Die Top 20- Vogelarten
im Seenland Oder-Spree
Vögel kann man eigentlich immer und überall beobachten.
Oft geht das mit bloßem Auge, zum Beispiel am heimischen Futterhäuschen. Wenn Du Dich aber intensiver mit der gefiederten Welt beschäftigen möchtest, darf ein wenig Ausrüstung nicht fehlen.
Es gelingt nur mit Glück und viel Geduld, eine Rohrdommel zu sehen. Vielleicht kommt sie am wasserseitigen Schilfrand mal zur Morgensonne heraus, vielleicht überfliegt sie das Schilf ein Stück weit oder quert zu Fuß eine Schilfgasse. Einfacher ist es, sie anhand ihrer Stimme aufzuspüren. Besonders in der Dämmerung oder nachts kann man ihr weittragendes tiefes „wuum“ vernehmen. Dieser Ruf trug ihr den Namen „Moorochse“ ein. In typischer Reiherart schreitet sie bedächtig im Schilf oder an dessen Rand entlang, für ihre Größe recht geschickt Hindernissen wie umgeknicktes Schilf umgehend oder übersteigend. Sie besitzt eine hervorragende Tarnfärbung, und ihre langsamen Bewegungen machen sie unauffällig. Im Winter verlässt sie die Brutgebiete und wandert in mildere Regionen, wo die Gewässer nicht zufrieren, denn sie ist auf kleine Fische als Nahrung angewiesen – Insekten und Frösche sind dann nicht mehr erreichbar.
Eleganz im Flug, schnittiges Design beim Ausruhen, das ist die Flussseeschwalbe. Sie besiedelte ursprünglich in den Flussauen die Kiesinseln, wo sie ihre Bruten gut geschützt aufziehen konnte. Da die begradigten Flussläufe das heute nur noch selten bieten, ist sie größtenteils auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Die bereitgestellten Flöße und künstlichen Brutinseln nimmt sie gerne an. An der Küste kommt sie auch vor, muss sich den Platz aber mit den anderen Seeschwalbenarten teilen. Da günstige Brutplätze selten sind, brüten Seeschwalben oft in großen Kolonien.
Wie leicht zu beobachten ist, fängt sie Freiwasserfische im Sturzflug. Nur jeder zehnte Versuch hat Erfolg – also ein doch recht mühsames Unterfangen!
Der Fischadler fängt Fische durch Stoßtauchen. Andres als z.B. Flussseeschwalben stürzt er sich nicht mit dem Kopf, sondern mit den Fängen voran ins Wasser, oft bis zum fast vollständigen Untertauchen. Nur die Flügel ragen noch auf zwischen den aufspritzenden Fontänen, und mit den Schwingen wuchtet er sich wieder empor. Im Gegensatz zum Seeadler, der ein enorm breites Beutespektrum besitzt, ist der Fischadler ein ausgesprochener Fischspezialist. Dazu passt auch der eher kleine Schnabel, da Fische vergleichsweise leicht zu öffnen und zu zerlegen sind.
Fischadler haben die Masten der Hochspannungsleitungen als bestens geeignete Horstplätze entdeckt. Die riesigen Horste trotzen auch starken Stürmen und lassen Nestfeinden keine Chance.
Das ist die Knarre im Schilf! Erstaunlich, wie die Stimme eines kaum amselgroßen Vogels so knarzig klingen kann. Der Vorteil dieser Stimme ist, dass sie auch im Schilf, das im Wind raschelt, gut zu vernehmen ist. Sein Nest befestigt der Drosselrohrsänger – wie alle seine Verwandten – kunstvoll an mehreren Schilfhalmen; entsprechend seiner Größe braucht er dazu kräftige Altschilfbestände.
Der Drosselrohrsänger kommt im Mittelmeergebiet und im kontinentalen Europa recht häufig vor, im Westen ist er selten. Er braucht als Nahrung größere Insekten, er kommt deshalb erst spät aus seinem Winterquartier aus dem tropischen Afrika zurück. Seine kleineren Vettern, die Teich-, Schilf- und Sumpfrohrsänger, begnügen sich zu Beginn der Brutzeit mit den im Schilf häufigen Blattläusen.
Den Ruf kennt jeder aus dem Kinderlied. Aber meist hört man ihn nicht aus dem Wald, sondern in offenem Gelände mit Schilf und Gebüschen und nur einzelnen Bäumen. Von da kann er Ausschau halten, wo seine bevorzugten Wirtsvögel ihre Nester anlegen. Denn er muss sich beeilen: Sein Ei muss vor dem Beginn des Bebrütens im Nest liegen, damit der geschlüpfte kleine Kuckuck die eigentliche Brut aus dem Nest werfen kann.
Der Kuckuck wandert gleich nach der Beendigung der Eiablage Ende Juli in sein afrikanisch-tropisches Winterquartier. Kuckucke, die man noch im August oder September sieht, sind fast immer Jungvögel.
Der wissenschaftliche Name bedeutet Großmaul -- die Nachtigall singt erstaunlich laut und durchdringend. Sie kann es sich deshalb erlauben, im Unterholz zu bleiben, sie wird dennoch gehört. Als Beobachter bekommt man sie aus diesem Grunde wenig zu sehen. Sie bevorzugt eher feuchte Wälder, z.B. in der Aue, sowie halboffenes Gelände mit viel Gebüsch. Kann man sie doch einmal sehen, überrascht das rotbraune Gefieder an Rücken und Schwanz.
Der Pirol bringt tropische Farbenfreude mit, er ist einer der Arten, dessen gesamte Verwandtschaft nur in den Tropen zu Hause ist. Der Pirol hält sich in der obersten Kronenschicht auf, wo er besonders Papeln mit ihrem lockeren Geäst bevorzugt. Er kommt aber offensichtlich auch mit der Waldkiefer gut zurecht, man kann auch in den brandenburgischen Kieferwäldern seinen charakteristischen Flötenruf hören.
Der Pirol hängt sein Nest kunstvoll in eine Astgabel ein, er braucht keine feste Nestunterlage. Die Nahrungsgrundlage für ihn und seine Brut bilden vor allem große Raupen.
Der Ziegenmelker bewohnt offene Heideflächen und „Ödland“ und ist heutzutage entsprechend selten geworden, für die Reicherskreuzer Heide ist er aber charakteristisch. Man kann sein langgezogenes Schnurren in der Dämmerung dort überall hören.
Die großen Augen des Ziegenmelkers deuten darauf hin, dass er dämmerungs- und nachtaktiv ist. Er lebt von Insekten, die er in elegantem Flug auch nachts zielsicher fängt. Das eigenwillige Schnurren und das Umfliegen von Weidetieren, in deren Nähe sich oft Insekten aufhalten, standen Pate für den Aberglauben, dass er sich an den Tieren zu schaffen macht und deren Milch trinkt.
Der Wiedehopf ist ein sehr spezieller Vogel. Anscheinend früher weit bekannt – wenn man das aus dem Volkslied entnehmen darf – ist er heute eher selten. In Brandenburg hat man Glück, hier kommt er noch relativ häufig vor. Seine bevorzugte Nahrung sind Grillen, die er mit seinem langen gebogenen Schnabel aus deren Wohnröhren und Wühlgängen holen kann.
Der Wiedehopf ist ein Höhlenbrüter, in der Wahl der Höhlen nicht sehr anspruchsvoll. Er vermag sie effektiv zu verteidigen: Ein gezielter Strahl seiner Ausscheidungen, versetzt mit einem übelriechenden Sekret, lässt die Neugier, die Höhle zu erkunden, rasch verblassen.
Der Rotmilan besticht durch sein rötlich getöntes Gefieder, den langen Gabelschwanz und seine elegant gleitende Flugweise. Während seines Gleitflugs schaut er beharrlich nach unten, wo er das Gelände nach unbeholfenen Jungtieren, nach toten Tieren oder sogar Abfällen absucht. Das macht ihn u.a. für Kollisionen mit Windenergieanlagen anfällig, denn eigentlich muss er nicht damit rechnen, in dieser Flughöhe auf Objekte zu treffen.
Nach ausgiebigen Regenfällen kann man den Rotmilan wie auch Mäusebussarde dabei entdecken, wie sie zu Fuß durch das Gras schreiten um Regenwürmer zu erbeuten. Regenwürmer sind selbst für so große Greifvögel lohnende Beute: Keine Knochen, kein Fell, nur Muskeln …
Der Weißstorch genießt traditionell den Schutz der Bevölkerung und wird in vielerlei Hinsicht als Symbol verwendet (Kinderwunsch, Namen für Gaststätten und Apotheken, Frühlingsbote). Im Gegensatz zu seinem scheuen Verwandten aus dem Wald, dem Schwarzstorch, brütet er vorwiegend an Häusern oder technischen Einrichtungen. Zur Nahrungssuche braucht er feuchtes Grünland, das aber niedrigwüchsig sein muss oder durch Weide oder Mahd von Zeit zu Zeit kurzgehalten wird. Dort findet er seine Nahrung, die von Heuschrecken und anderen großen Insekten bis zu kleinen Wirbeltieren reicht. Weder Frösche noch Mäuse oder Kiebitzküken sind vor ihm sicher.
Im Landkreis Oder-Spree finden sich vielenorts einzelne Brutpaare des Weißstorchs, größere Trupps aber nur, wenn sie sich im August zum Abflug in den Süden sammeln.
Er kann fast alles in der Luft – nur zum Brüten muss er einen festen Platz finden, in Mauernischen, in Felsspalten oder in Baumhöhlen. Mehr noch als die Schwalben nutzt er das „Luftplankton“, kleine und kleinste Insekten, die freiwillig oder von Aufwinden in die Höhe getragen, in höheren Luftschichten schwärmen. Aufgrund seiner hervorragenden Flugfähigkeit ist es ihm möglich, Gewitterzellen oder sogar kleinere Tiefdruckgebiete zu umfliegen. Er kann ohne Probleme mehrere hundert Kilometer zur täglichen Nahrungssuche zurücklegen. Die Nestlinge, in ergänzender Anpassung dazu, sind in der Lage, ihre Körpertemperatur aktiv herunterzufahren und können so einige Tage ohne Nahrung überstehen. Kaum sind die Jungen ausgeflogen und selbständig zur Nahrungssuche befähigt, wandern die Mauersegler bereits wieder dem Süden zu. Schon im August sind Mauersegler bei uns nur noch selten zu sehen. Im späten April des nächsten Jahres sind sie dann wieder da.
Die Mehlschwalbe klebte ursprünglich ihre Nester an Felswände, fand aber in Gebäuden einen willkommenen Ersatz. Heute ist sie in Siedlungen weit verbreitet, aber seltener geworden, denn es fehlt ihr oft an feuchtem Lehm für den Bau der Nester. Im Gegensatz zur Rauchschwalbe finden sich ihre Nester nur außen an Gebäuden, sie werden wegen der Kotverschmutzung oft als lästig empfunden und verbotenerweise entfernt.
Mehlschwalben jagen gern in großen Höhen, auch während der Wanderungen und im afrikanischen Winterquartier bevorzugen sie höhere Luftschichten. Das ist der wesentliche Grund, weshalb über ihre Gewohnheiten während dieser Zeiten viel weniger bekannt ist als etwa bei Rauch- und Uferschwalben.
In Brandenburg kann man das Tirilieren der Feldlerche fast noch überall vernehmen. Sie hängt oft minutenlang im Himmel, schlecht zu orten und schwer zu sehen. Am Ende des jubilierenden Gesangs nähert sie sich in zwei oder drei Abwärtsschwüngen dem Boden und lässt sich in ihrem Revier in die Vegetation fallen. Sie lebt in Getreidefeldern, die nicht besonders dichtwüchsig sein sollten, damit sie sich darin problemlos bewegen kann. Sie hält großen Abstand zu Wäldern, einzelne Bäume und Alleen entlang der Straßen stören hingegen kaum.
Die Feldlerche ernährt sich von Insekten und Sämereien. Steht auf nicht sauber abgeernteten oder krautreichen Feldern genügend Nahrung zur Verfügung, bleiben sie oft bis weit in den Winter hinein bei uns. Andererseits kehrt sie – je nach Witterung – schon Ende Februar oder spätestens im Laufe des März aus den Winterquartieren zurück. Sie ist somit ein typischer Kurzstrecken- und Teilzieher.
Die Grauammer ist im Gegensatz zu ihren Verwandten sehr schlicht gefärbt und ohne auffallende Merkmale. Ähnlich wie die Feldlerche liebt die Grauammer eher schlechtwüchsige Getreidefelder und hält Abstand zum Wald. Einzelne Büsche und Zäune sind als Singwarten und Ausblick aber willkommen. Der Gesang der Grauammer ist wenig attraktiv für unsere Ohren; ihr sich steigerndes Schwirren kann leicht überhört werden.
Wie alle anderen Ammernarten versteht sie es mit ihrem speziell dafür ausgebildeten Schnabel Grassamen aus den Spelzen zu schälen und zu quetschen. Grassamen sind meist auch im Winter verfügbar, die Grauammer überwintert deshalb ganz überwiegend im Brutgebiet.
Der schmucke Neuntöter gehört zur Familie der Würger. Der Name weist daraufhin, dass diese Arten unverdauliche Nahrungsreste auswürgen, was für Singvögel eher ungewöhnlich ist und wir besser von Eulen und Greifvögeln kennen. Die Nahrung der Würger besteht zum überwiegenden Teil aus großen und hart chitinisierten Insekten (Käfer, große Heuschrecken, usw.). Der Name des Neuntöters nimmt darauf Bezug, dass er – wie auch andere Würger -- einen Teil der erbeuteten Tiere in Depots anlegt, da an kühlen Tagen viele Insekten inaktiv bleiben und deshalb nicht von den Würgern aufgespürt werden können. Würger sind Wartenjäger, die auf Bewegung ihrer Beute lauern. Ob der Neuntöter nun gerade neun von zehn Beutetieren in Astgabeln eingeklemmt oder an Dornen aufspießt, sei dahingestellt.
Bevorzugte Aufenthalte des Neuntöters sind Dornbüsche im Magergrünland, gerne auch entlang der Wege, wo er seine Beute gut aufspüren kann.
Der metallisch-schwarze Kormoran ist ein effektiver Fischjäger. Er ernährt sich praktisch ausschließlich von Fischen, in den Binnengewässern bevorzugt er solche von 10-20 cm Länge, im Meer größere Beute. In Ostasien werden zahme Kormorane noch heute zum Fischfang eingesetzt; eine Halskrause verhindert das Verschlucken größerer Fische. Die auffälligen Nester werden in oft großen Kolonien gebaut. Die Kolonien müssen gelegentlich umziehen, da die Horstbäume mit der Zeit absterben, der Kot beschädigt Rinde und Wurzeln. Kormorane legen weite Strecken zu ihren Nahrungsgründen zurück, deshalb kann man sie an fast allen Gewässern im weiten Umkreis der Kolonien antreffen.
Auffällig ist das Trocknen des Gefieders mit ausgebreiteten Flügeln. Kormorane produzieren in der Bürzeldrüse ein Fett, das weniger wasserabstoßend wirkt als das anderer Vögel. Das bringt Vorteile beim Tauchen – weniger Luft zwischen den Federn bedeuten weniger Auftrieb – aber die Federn müssen von Zeit zu Zeit getrocknet werden.
Die Säger, eine auf Fischfang spezialisierte Entengruppe, erhielten ihren Namen aufgrund des sägeartig ausgebildeten Schnabelrandes. Mit dieser besonderen Anpassung können sie Fische besser festhalten. Oft jagen sie in Trupps, was das Ergreifen der Fische erleichtert.
Gänsesäger sind schmucke Vögel; die fast weißen Männchen mit grünem Kopf genauso wie die graubraunen Weibchen. Der Federschopf im Nacken ist charakteristisch. Sie liegen wie alle ans Tauchen angepasste Wasservögel tief im Wasser und gefallen durch ihre schnittige Form. Säger sind Höhlen- oder Nischenbrüter, oft nutzen sie abgebrochene Bäume als Nistplatz, weil sie dort besser vor vierbeinigen Nestfeinden geschützt sind. Die Gänsesäger fischen sowohl auf den großen Seen als auch in Flüssen und schnell fließenden Bächen.
Der schwarze Vogel mit der weißen Blässe über dem Schabel ist keine Ente, sondern ein Verwandter des viel größeren Kranichs. Die Blässralle ist ein Alleskönner an den Gewässern. Ihre überwiegend vegetarische Nahrung erreicht sie zu Fuß, schwimmend oder tauchend. Entsprechend können sie an sehr unterschiedlichen Gewässern ihr Auskommen finden. Manchmal tun sie sich auch an den frisch sprießenden Gräsern der Parkrasen gütlich.
Blässhühner fallen oft durch ihre laute und Stimme auf: Quietschlaute, bellende Geräusche und ein lautes plötzliches „pitsch“ sind zu hören. Blässrallen verteidigen ihr Revier vehement, und auch winters sind vielfach Streitereien zu beobachten. Beobachtet man länger, bekommt man den Eindruck, dass die Auseinandersetzungen in einer Gruppe oft nur zwischen einzelnen wenigen Individuen stattfinden und fast schon „persönlichen“ Charakter annehmen.
Bekannt ist die Graugans aus den verhaltensbiologischen Studien von Konrad Lorenz. Früher ein begehrtes Jagdwild, haben sich die Graugänse inzwischen an die Nähe zum Menschen gewöhnt und sich stark vermehrt. Die Brutplätze liegen meist gut versteckt in wenig zugänglichen Schilfgebieten. Außerhalb der Brutzeit kann man Graugänse überall beobachten, wo es Futter gibt: Wiesen- und Überschwemmungsgelände, Getreidefelder, Flachwasserbereiche. Sie wechseln täglich in lautstarken Trupps zwischen den Übernachtungsplätzen und den Nahrungsgefilden und sind dabei gut zu beobachten.
Der Kranich genießt eine besondere Wertschätzung der Menschen. In Brandenburg gehört er zu den regelmäßigen und nicht seltenen Brutvögeln. Seine Stimme ist eindrucksvoll laut und volltönend und trägt über weite Strecken, so dass man ziehende Trupps meist schon hört, bevor man sie fliegen sieht. Kraniche lieben versumpfte Wälder und die angrenzenden Wasserflächen, wo sie relativ sicher ihre Brut aufziehen können. Schon im Sommer zieht es sie aber auf die Felder, und im Herbst sind dann abgeerntete Maisfelder beliebt. Sie ernähren sich pflanzlich oder tierisch, ja nachdem, was vorhanden ist.
Kraniche wandern in großen Trupps und halten sich mehr als andere Zugvögel an schmale Zugkorridore. Auch werden traditionelle Rastplätze aufgesucht. Kraniche vertragen problemlos Kälte, wenn sie ausreichend Nahrung finden. Bereits zwei, drei Wochen milder Witterung im Winter veranlasst sie, in Richtung Brutgebiete zurück zu wandern. In Brandenburg überwintert fast jedes Jahr ein kleiner Teil der Kranichpopulation.
Unser größter Specht liebt Fichten und Kiefern, wo er durch die Anlage von „Schaufenstern“ an die innen in hohlen Stämmen laufenden Holzameisen herankommt. Seine großen Bruthöhlen sind bei Folgenutzern begehrt: Hohltauben, Raufußkauz und der Abendsegler als eine der größten heimischen Fledermausarten, passen ideal in diese Höhlen, aber auch kleinere Arten wie Kleiber, Bilche und viele kleinere Fledermausarten nutzen die Höhlen.
Der mächtige Schnabel des Schwarzspechts erfordert einen relativ langen Hals, damit er bei der Holzbearbeitung effektiv eigesetzt werden kann. Das Flugbild des Schwarzspechts ist deshalb leicht zu erkennen, zumal er sich nicht scheut, weite Strecken zwischen den Waldstücken zu überfliegen.