Das andere Wahrzeichen der Domstadt Fürstenwalde
Ein Wahrzeichen der Domstadt mag der Besucher nicht erwarten und doch ist es mit der Industriegeschichte der Stadt ganz eng verbunden: Der Leuchtturm im Innenhof des Fürstenwalder Stadtmuseums.
Der gleichnamige Vater von Julius Pintsch startete seinen erfolgreichen Weg zum Unternehmer eigentlich als Klempner in Berlin, als er für den Magistrat die ersten leistungsfähigen Gasmesser und Gasapparate konstruierte und baute. Damit wurde er zu einem Pionier der Gasbeleuchtung. In seiner Firma wurden später verschiedene Gasapparate hergestellt. Die rasante Entwicklung des Schienen- und Seeverkehrs in der Mitte des 19. Jahrhunderts
führte dazu, dass die Sicherheit der Schienenstränge und Schiffsrouten bei Nacht gewährleistet werden musste, um die Befahrbarkeit zu ermöglichen und Unfälle zu vermeiden. Das bildete den Grundstein für den Bau von Seezeichen, wie Seelaternen, Bojen und Leuchttürme mit Gastechnik in der Firma Pintsch in Fürstenwalde. 2007 kehrte der ursprünglich 1909 an der Ostseeküste aufgestellte Leuchtturm, der heute zu bewundern ist, an seinen Geburtsort zurück und erinnert nun an die Tradition industrieller Entwicklung der Domstadt.
Natürlich ist und bleibt der Sankt Marien Dom das architektonisch und historisch markanteste Baudenkmal Fürstenwaldes. Sein größter Schatz ist das 12 Meter hohe Sakramentshaus des Freiberger Bildhauers Franz Maidburg von 1517.
Die Stadt bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten auf Entdeckungstour zu gehen. Die größte Silbermünzensammlung mit 317 Talern aus dem Dreißigjährigen Krieg ist im Stadtmuseum zu sehen oder in dessen Keller die größte Geschiebesammlung Europas. Ein Spaziergang entlang der Reste der historischen Stadtmauer mit Bullenturm komplettiert den Besuch des Domareals. Das schmalste Haus der Stadt beherbergt inzwischen das Restaurant 383.
Hier ist Kultur zu Hause
Ausflug in die Kulturfabrik und ins Museum Fürstenwalde sowie in die Kunstgalerie Altes Rathaus
DetailsUnser Tipp für einen Klassenausflug
Töpfern unter Anleitung in der größten Freizeitkeramikwerkstatt Berlin/ Brandenburgs des CTA Kulturvereins Nord e. V.
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