
Willkommen auf der Mönchtour. Ich begrüße EuchAbt Martinus
Ihr werdet Euch fragen, wer ich bin. Nun, mein Name ist Martinus Graff. Als Abt Martinus lenkte ich von 1727 bis 1741 die Entwicklung des Klosters Neuzelle und seiner Ländereien. In dieser Zeit habe ich auch maßgeblich zum barocken Ausbau des Klosters, so wie Ihr es heute noch vorfindet und Euch begeistern wird, beigetragen.
Gemeinsam mit zahlreichen Akteuren aus den verschiedenen Epochen lade ich Euch auf eine Zeitreise per Rad durch das Leben und Wirken der Zisterziensermönche von ihrem Beginn im tiefsten Mittelalter bis zum heutigen Tage ein. Ihr werdet spüren, was ein Anlass war, uns hier anzusiedeln: Der Zauber der Flusslandschaft der mächtigen Oder und der romantischen Täler Dorche und Schlaube haben uns bereits vor Jahrhunderten begeistert. Hinzu kommt der barocke Zauber, den wir geschaffen haben.
Geboren bin ich als Sohn eines Schäfers im Klosterdorf Wellmitz, das Ihr auf der Radtour noch kennenlernen werdet. Das Leben war hart, meine Eltern arm. Aber ich durfte die Klosterschule zu Neuzelle besuchen und trat anschließend in das Kloster ein, wo ich den Namen Martinus erhielt. In Prag absolvierte ich ein Theologiestudium, um dann 1727 zum Abt im Kloster Neuzelle gewählt zu werden. Bis 1741 lenkte ich die Geschicke des Klosters.
Begonnen hat alles am 12. Oktober 1268 mit der Stiftung einiger Ländereien und Dörfer hier bei uns in der Lausitz durch Heinrich dem Erlauchten, dem Meißner Markgrafen. Offiziell zu Ehren seiner zwei Tage zuvor verstorbenen Frau Agnes. Doch, da muss ich ehrlich sein, gab es auch wirtschaftliche und politische Gründe: Besitz und Herrschaft an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg sollte gesichert und ausgebaut werden. Gemäß dem Leitspruch von uns Zisterzienser, „Ora et labora“, Bete und Arbeite, sollten wir das Land entwickeln. Ihr werdet es jetzt per Rad entdecken, es reichte von der Oder im Osten bis zur Schlaube im Westen, wo die Friedländer Johanniterorden zuhause waren. Im Norden bildete der Neue Graben bzw. der 1668 fertig gestellte Friedrich-Wilhelm-Kanal die Grenze zu den Frankfurter Karthäusern.
Nicht immer fanden wir Ruhe. Mehrfach wurden wir von blutigen Kriegen, in denen unser Kloster und seine Ländereien zerstört wurden, heimgesucht. Immer lagen wir dabei abseits und ohne Schutz, die jeweiligen Landesherren Böhmens und später der Habsburger waren weit weg. So hatten die Hussiten 1429 leichtes Spiel und verwüsteten das Kloster und hieben den Mönchen Hände und Füße ab. Einzig meinem Laienbruder Koch, der sich auf dem Kirchboden versteckt hatte, war es zu verdanken, dass die Klosterkirche vor den Flammen gerettet werden konnte.
Eine große Gefahr drohte uns durch die Reformation. Unser Landesherr war mal wieder weit weg, so konnte sich die Reformation in unserer Region ohne größere Widerstände ausbreiten. Wir konnten uns aber als katholisches Kloster in einer protestantischen Umgebung behaupten. Und das auch im Dreißigjährigen Krieg mit seinen Brandschatzungen, der die Bevölkerungszahl in unserer Gegend nahezu auslöschte.
Doch dann geschah das Wunder, von dem Neuzelle in seiner heutigen Gestalt erzählt. Uns gelang es, das Kloster, das mit Müh und Not durch die schweren Zeiten gekommen war, ebenso wie unsere Dörfer wieder aufzubauen. Das kam nicht von ungefähr. Ora et labora: Landarbeit war neben Beten und Meditierten ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens.
Ich lade Euch ein, mich auf der Mönchstour zu begleiten. Ihr werdet Einblicke gewinnen in unser Leben, in die Pracht des Barockwunders Brandenburg, in das Wirken von uns Mönchen, bei Schaffung einer großen Kulturlandschaft durch Trockenlegung des Landes, dem Deichbau, durch Entwicklung von Dörfern, Mühlen und klösterlichen Vorwerken. Und, ich will ehrlich sein, wir ließen auch arbeiten. So will ich Euch einführen in wichtige Handwerke wie Fischer und Imker, aber auch in die Abhängigkeitsverhältnisse und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben. Auch in diesem Zusammenhang muss ich über die Wirren der Zeiten, die sich bei uns durch Bauernaufstände, Bierkriege und Brandlegungen niederschlugen und auch über die Schwierigkeiten mit unseren Nachbarn an der Grenze berichten. Aber, nicht zu vergessen, ich will Euch auch den Zauber dieser Landschaft spüren lassen, der uns seinerzeit begeisterte und uns zum Beten und Meditieren, aber auch zur Erholung, bspw. bei der Jagd, animierte. Steigt mit mir aufs Rad …
schöne illustrierte Karte, eher minimalistisch, damit es nicht erschlagend wirkt – von Möller?

Kloster Neuzelle
Das Barockwunder – Die Mönche sind wieder da!
Abt Martinus und Franziscus Mauermann (Laurentius), 1780 als Sohn eines Klosterbeamten in Neuzelle geboren, trat 1797 in das Kloster ein und erhielt als Mönch den Namen Laurentius. Er musste die Aufhebung des Klosters erleben, ging nach Leipzig und dann nach Dresden, wo er 1841 zum Apostolischen Vikar und Titularbischoff ernannt wurde. Er starb 1845.
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Klostergarten Neuzelle
Erholsam, gesund und die Grundlage für feine Küche – aber auch ein Ort des Ehrgeizes und der Experimente! Abt Martinus und aktuellem (fiktive
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Hier kurzer Teaser oder irgendwie sowas?
Gärtner: Was für eine prachtvolle Anlage, der Klostergarten Neuzelle ist heute einer der schönsten Gärten in Deutschland. Der Geist des Barocks mit seinen symmetrischen Beeten, kunstvollen Hecken und dekorativen Elementen ist zu spüren. Warum habt ihr den Garten denn so schön angelegt und wann?
Abt Martinus: Nun, wir mussten uns in einem zunehmend protestantischem Umfeld behaupten. Erst haben wir unsere Kirchen verschönert und mein Nachfolger, Abt Gabriel, hat dann zwischen 1750 und 1770 den Klostergarten angelegt, nach „französischem Geschmacke“. Ihm war wichtig, dass neben einem Nutzgarten, den viele Klöster zur damaligen Zeit hatten, auch einen Garten zur Erholung der Mönche angelegt. Wie Du siehts: Platz unter Nutzung der abfallenden Oderniederung war ja da.
Gärtner: Wurde die Anlage seinerzeit so angelegt wie heute?
Abt Martinus: Im Grunde ja, nur die Zugänglichkeiten haben sich geändert. Der Konventgarten, nördlich hinter der Orangerie gelegen, war nur uns Mönchen zur Erholung vorbehalten war. Er war relativ einfach gestaltet und durch eine blickdichte Einfriedung abgetrennt, so dass wir Mönche ungestört waren. Der öffentlich zugängliche Bereich bekam von Anbeginn an eine barocke Gestaltung mit Springbrunnen, Blumen und Laubengängen. Und: auch Frauen durften in den Klostergarten. Das war seinerzeit nicht überall so!
Gärtner: Der Garten ist auch noch ein Ort der Ruhe und Erholung, der zum stillen Verweilen und zur inneren Einkehr einlädt. Was uns heute zudem besonders wichtig ist, ist der Obst-, Kräuter- und Gemüsegarten.
Abt Martinus: Das war es uns damals auch. Dort haben wir für den eigenen Bedarf das ganze Jahr über angebaut, die Kräuter insbesondere für medizinische Zwecke. So etwas gab es nur in Klöstern. Wir hatten ja noch keine Apotheken.
Gärtner: Den Küchengarten hegen und pflegen wir, in dem wir alte Sorten wie Hirse, Buchweizen, Topinambur, Meerrettich und v.a. längst vergessene Kräuter wie Mutterkraut oder Thüringer Pfefferminz auf biologisch unbedenkliche Art anbauen.
Abt Martinus: Das ist ja interessant. Für was nutzt ihr das?
Gärtner: Frisch aus dem Garten und exzellent verarbeitet kommen Gemüse und Kräuter in die Küche der umliegenden Gasthäuser. Da haben wir einen hohen Qualitätsanspruch. Auch nutzen wir die Kräuter und Gewürze für Liköre, Brände, Gelees und weiteres. Aber, Martinus, eine Frage noch: im Klostergarten haben wir traditionell viele Nelken, die mit ihren Blüten zahlreiche Gäste erfreuen. War das zu Eurer Zeit auch so?
Abt Martinus: Ja, das hat seinen Ursprung in der Anfangszeit des Gartens. Alle Mönche hatten ein eigenes Beet und als Zeitvertreib entwickelte sich ein Wettbewerb zwischen ihnen, wer die beste Nelkenzucht aufweist. Die Mönche waren mit Elan dabei, da wurde auch experimentiert.
Gärtner: Apropos experimentieren: Auf dem Weg vor dem Kloster gibt es noch zwei Bäume, die zweierlei Laub tragen. Ich habe gehört, dass zu früheren Zeiten im Klostergarten und in den Außenbereichen immer wieder gärtnerische Versuche durchgeführt wurden.
Abt Martinus: Oh, stehen die Bäume noch? Diese gehen jedoch nicht auf uns Mönche zurück. Mir lag das Bildungswesen immer sehr am Herzen. Daher habe ich bereits im 17. Jahrhundert hier im Kloster Neuzelle ein Gymnasium eingeführt. Nach der Säkularisierung wurde daraus ein Lehrerseminar und infolge unseres herrlichen Klostergartens war eine gärtnerische Ausrichtung Bestandteil der Ausbildung. Sie versuchten sich dabei auch, wie man heute noch sehen kann, an der Kreuzung verschiedener Pflanzen, auch der Bäume.
Gärtner: Das ist ja interessant. Wir kümmern uns heute besonders stark um eine eigenartig gewachsene Linde. Ist diese denn auch ein Ergebnis dieser Experimente?
Abt Martinus: Nein, da muss ich jetzt schmunzeln. Dieser Baum geht auf einen Mönch zurück, dem man vorgeworfen hat, das Keuschheitsgelübde gebrochen zu haben. Er soll eine Liebelei mit einem Mädchen gehabt zu haben. Doch er beteuerte seine Unschuld. Als Zeichen dafür sollte er eine Linde verkehrtherum einpflanzen und wenn sie anwächst und austreibt, dann ist er unschuldig. Das Ergebnis: die Linde wuchs und steht noch heute als Etagenbaum inmitten weiterer Linden.
Schwerzkower Mühle
Die Mönche ließen mahlen, was hartes Brot war!
Abt Martinus und Georg Lindner, der die Mühle 1709 übernahm und dessen Familie sie bis Mitte des 19 Jh. besaß.
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