Regie: Christian Schmidt / Bühne: Momme Röhrbein
Kostüme: Clarissa Freiberg / Dramaturgie: Kathrin Brune
Schauspiel Chemnitz
Kleists Lustspiel, das 1808 von keinem Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe in Weimar uraufgeführt wurde, ist ein Paradebeispiel für die irrwitzige Dreistigkeit eines Richters, der von der Hybris der Macht infiziert ist und von einer Gesellschaft, die das mitträgt. Die Wahrheit zählt dabei nicht im Geringsten, sie ist vielmehr eine Frage der Perspektive und demnach interpretierbar. Es ist Kleists Sensibilität für die Lächerlichkeit und seiner komödiantischen Sprache zu verdanken, dass es eine Lust ist, seinen Figuren beim Fallen zu zuschauen.
Die Rolle des Dorfrichters Adam übernimmt der Schauspieler Jörg Schüttauf, der dem Publikum nicht nur von verschiedenen Theaterbühnen, sondern auch aus Fernsehserien und Kinofilmen bekannt ist.
Kleist-Festtage 2023
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