Die Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft 1952/53
Auf der 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im Juli 1952 wird die "Schaffung der Grundlagen des Sozialismus" in der DDR beschlossen. Für die Landwirtschft bedeutet das den Übergang zur Kollektivierung nach sowjetischem Vorbild. Die zum großen Teil noch privaten Landwirtschaftsbetriebe sollen sich "freiwillig" zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammenschließen, in denen Grund und Boden gemeinsam bewirtschaftet werden. Die Kollektivierung stößt jedoch auf erheblichen Widerstand. Erst 1960 ist die Landwirtschaft nahezu vollständig in genossenschaftlichen Großbetrieben zusammengeschlossen.