im Rahmen der Kleist-Festtage 2022
Gewinnerstück des Kleist-Förderpreises 2022
Eine Koproduktion des Kleist Forums mit dem Hessischen Landestheater Marburg.
Ein Friedhof im Osten, der verbunden ist mit dem Westen, unterwegs im Meer: Das Erdöl, ein sprechender Chor der toten Lebewesen, eine schwarze Einheit, die die Wirtschaft ankurbelt und alles wieder in eine Einheit zurückzwingen wird. Der Grund, warum Länder und Menschen überfallen, Kriege und Kämpfe geführt werden. Und wir, die immer von diesem Treibstoff umgeben sind, gebettet auf Matratzen, kaugummikauend auf asphaltgepflasterten Straßen. Und irgendwo wird immer nach Öl gesucht, in das Herz der Erde gebohrt.
Amir Gudarzi findet in »Wonderwomb« einen Ton, der geprägt ist von der Gleichzeitigkeit von Hier und Dort, Herrschaft und Unterdrückung, Ausbeutung und Nutzen, aber vor allem: Leben und Tod. Ein Weltzusammenhangsversuch, der doch den Trost und die Hoffnung nicht ungesagt lässt.
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