Die Internationale Grüne Woche in Berlin zählt bundesweit zu den traditionsreichsten Messen und bekanntesten Veranstaltungen. Mit einer Besucherzahl von 310.000 Menschen verzeichnete die 99. Auflage der Landwirtschafts- und Ernährungsschau einen Besucheranstieg von 13 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr.
Das Fischhaus aus Wendisch Rietz bot Häppchen mit kalt geräuchertem Karpfen zur Verkostung an, die Landfleischerei Ranzig präsentierte sich bereits traditionell mit ihren frischen und hausgemachten Wurstspezialitäten, die Rennbahn Hoppegarten hatte ihr Maskottchen dabei und verloste Tickets für einen Renntag, das Restaurant Freilich am See aus Bad Saarow überraschte mit Obazda-Snacks und die Partner des Cafés Le gâteau rose aus Bad Saarow verwandelten den Messestand in einen rosa Traum und versüßten den Gästen mit ihrem Gebäck den Tag. Am letzten Messewochenende hieß es dann „Prost“. Das Fürstenwalder Brauereimuseum hatte sein selbstgebrautes Pils dabei und informierte über den slow trip, Bier- und Backkurs im historischen Gewölbekeller von Fürstenwalde. Neben den regionalen Köstlichkeiten fanden auch die Infomaterialien wie Magazine, Karten und Flyer reißenden Absatz. So wurden Gäste aus ganz Deutschland, vor allem aber Brandenburger und Berliner am Messestand beraten und informiert. Hierbei zeigte sich, dass die meisten Menschen auf der Suche nach fertigen Produkten und Ausflugstipps sind, welche das Seenland Oder-Spree in Angeboten wie „slow trips“, „Spätaufstehertouren“ oder dem „Ausflugsplaner“ anbietet.
„Auf der Messe sind wir nicht nur als Reiseregion für die Gäste sichtbar geworden, sondern hatten auch mal wieder gute Gelegenheiten, um mit Akteuren und Direktvermarktern in den Austausch zu treten, um die Entwicklung der ländlichen Räume voranzubringen.“, zog die Geschäftsführerin Ellen Russig ein positives Resümee.
Zum Auftakt der Grünen Woche wurde dem Tourismusverband der pro agro Marketingpreis verliehen. Das mit einer Goldmedaille prämierte Birdwatching im Seenland Oder-Spree, welches mit Unterstützung der Leaderregionen Märkische Seen sowie Oderland umgesetzt werden konnte, greift ein vermeintliches Nischenthema mit großem Potenzial auf. Denn Vögel sind echte Sympathieträger und für viele Gäste als auch Einheimische gehört das Beobachten der gefiederten Welt zum perfekten Naturerlebnis dazu. Im Seenland Oder-Spree wurden dafür nun verschiedenste Beobachtungsgebiete qualifiziert, in denen man ganzjährig, während einer Wander- oder Radtour mit Zwischenstopps an ausgewiesenen Beobachtungspunkten, die vielfältige Vogelwelt hören, sehen und entdecken kann. Zu den schönsten Birdwatching - Hotspots gehören die Altfriedländer Teiche, die Märkische Schweiz, die Groß Schauener Seenkette oder die Reicherskreuzer Heide. Dort und an weiteren Standorten können sich Interessierte mithilfe eines eigens angebrachten QR-Codes einen Überblick über das vogelkundliche Geschehen in der Gegend machen. Auf einer separaten Internetseite (Birdwatching im Seenland Oder-Spree) des Seenland Oder-Spree lassen sich alle Infos zu den Beobachtungsgebieten, Vogelarten, Tourenvorschläge oder Veranstaltungskalender finden.
Bereits für die erste Jahreshälfte sind weitere Messeteilnahmen geplant. So wird sich die wasserreichste Reiseregion Brandenburgs unter anderem Ende Februar in München auf der Freizeitmesse f.re.e präsentieren und zeitgleich bei den deutsch-polnischen Tagen des Radtourismus in Stettin dabei sein. Auch die Teilnahme am Fahrradfestival velo in Berlin am 10. und 11. Mai ist für die zertifizierte RadReiseRegion ein wichtiger Termin.