© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Altfriedländer Teiche

Vogelbeobachtungsgebiet im Seenland Oder-Spree

Ganz in der Nähe von Neuhardenberg liegen die Altfriedländer Teiche, die zwischen 1968 und 1972 durch Anstau und Eindeichung entstanden sind. Sie sind Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes Märkische Schweiz.

  • über 120 nachgewiesene Vogelarten

  • ornithologisches Highlight im Seenland Oder-Spree

  •  das ganze Jahr über einen Besuch wert

Gänsezug in Altfriedland© Seenland Oder-Spree / Dahl

Öffentlich zugänglich ist der Nordteil des Kietzer Sees von der Ortschaft Altfriedland aus. Vom zentralen Platz des hübschen Ortes führt eine Straße nach Norden, wo am Ende des Ortes ein Feldweg nach rechts abbiegt, die Beobachtungskanzel ist ausgeschildert. Aber bevor man dorthin wandert, lohnt sich linker Hand ein Blick auf den Klostersee, auf dem im Winterhalbjahr zahlreiche Entenarten sowie Zwerg- und Gänsesäger nach Nahrung suchen.

Haubentaucher sitzt auf dem Nest mit Eiern© Seenland Oder-Spree / Herwig Niggemann

Wir folgen dem Feldweg nach rechts (nach Nordosten) und kommen an einem schönen Erlenbruchwald vorbei. Hier lohnt es sich, nach Klein- und Buntspecht Ausschau zu halten, die das ganze Jahr über zu beobachten sind. Im Winter sind große Trupps der kleinen Erlenzeisige unterwegs, im Frühjahr und Sommer hört man das Konzert der Singvögel. Schon nach etwa 300 Metern kommt der Kietzer See in Sicht, der Weg führt nun nach Norden an der Stöbber entlang. Die erste Beobachtungshütte taucht schon nach kurzer Zeit am Waldrand auf und erlaubt einen herrlichen Blick über den See. Zu allen Jahreszeiten sind Graugänse zu sehen, die hier im Spätsommer in besonders großer Zahl mausern. Haubentaucher und die viel selteneren Rothalstaucher sind ebenfalls ganzjährig anzutreffen.

zwei Silberreiher im Flug© Seenland Oder-Spree / Herwig Niggemann

Im Sommerhalbjahr lohnt es sich, nach Flussseeschwalben Ausschau zu halten. Sie sind nahe Verwandte der Möwen, ihren Namen verdanken sie ihrem anmutigen Flug. An diesem und dem tief gegabelten Schwanz lassen sich gut erkennen. Auf der Sandbank linker Hand der Beobachtungshütte rasten zur Zugzeit viele Watvögel. Kormorane, Grau- und Silberreiher sind eigentlich immer zu sehen.

Tipp:

Am Beobachtungsturm ist ein QR-Code von „ornitho.de“ angebracht. Einfach den QR-Code einscannen, und schon erscheint eine aktuelle Liste der in letzter Zeit beobachteten Vogelarten.

Seeadler im Segelflug© Seenland Oder-Spree / Christian Kessler

Etwas weiter im Norden steht eine zweite, niedrigere Beobachtungshütte näher am See. Stock-, Krick-, Schnatter-, Löffel- und Schellenten lassen sich meist unmittelbar vor der Hütte beobachten. Ein Blick in den Himmel lohnt immer: Im Sommerhalbjahr jagen Fischadler, und die mächtigen Seeadler sind das ganze Jahr über zu sehen.

Auf dem Rückweg lädt die Klosterschänke Altfriedland in der Sommerzeit zu einer Rast ein. Weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es in Neuhardenberg.

Tipp:

Die Naturwacht Brandenburg bietet Führungen in den nicht öffentlich zugänglichen Teil der Altfriedländer Teiche an.

Ein Blick in die Umgebung

Die 5,9 km Entdeckertour „Das Lied der Wildgänse“ bietet dir weitere Einblicke in die Vogelwelt der Gewässer rund um Altfriedland. Die Tour führt entlang des Kiezer Sees und um den Klostersee und steuert auch beide Vogelbeobachtungskanzeln an. Start und Ziel ist bspw. der Parkplatz an der Klosterschänke.

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