Wir starten unsere kleine ornithologische Exkursion am Bahnhof von Bad Saarow. Wir gehen die Fürstenberger Allee nach Norden und biegen nach wenigen Metern links in die Ringstraße ein. Nach etwa 100 Metern gehen wir geradeaus auf den Scharwenka-Steig, der zunächst durch einen Kiefernwald führt. Hier singen schon im Spätwinter Tannen- und Haubenmeisen. Nach kurzer Zeit erreicht der Weg in der Niederung einen schönen Erlenbruchwald. Die Chance, einen großen Trupp von Erlenzeisigen zu entdecken, die sich durch ihre Rufe bemerkbar machen, ist hoch. Etwas leichter sind Schwarz- und Buntspechte zu entdecken.
Ornithologischer Winter-Rundgang
durch Bad Saarow
Am Ende des Weges biegen wir nach recht ab und sehen bald auf unserer rechten Seite die Wierichwiesen. Auf den feuchten Flächen rasten häufiger Bläss- und Graugänse, hin und wieder lassen sich selbst im Winter Kraniche blicken.
Am südlichen Ende der Wierichwiesen führt der Weg auf die Lindenstraße. Auf der anderen Straßenseite biegt rechts ein kleiner Weg ein, dem wir folgen. Nach etwa 100 Metern biegen wir rechts in die Ahornallee und gelangen zur Uferpromenade des Scharmützelsees. Im Siedlungsbereich sind viele Singvögel an den Futterhäuschen zu Gast, und Nebelkrähen begleiten unseren Weg.
Die Ludwig-Lesser-Promenade führt unmittelbar entlang des Scharmützelsees. Auch ohne Fernglas sind auf dem See Schellenten und Gänsesäger zu sehen. Bei beiden Arten fallen die Männchen durch ihren hohen Weißanteil im Gefieder auf, während beider Weibchen unauffällig braun sind. Gut zu sehen sind meist auch die Haubentaucher und Kormorane auf dem See. Auf halber Strecke zum Kurpark lassen sie sich vom Steg aus noch besser beobachten.
Im Kurpark sind es wiederum die Singvögel, die unsere Aufmerksamkeit wecken. Häufigere Arten sind Amsel, Zaunkönig, Rotkehlchen und Kleiber. Auf den Rasenflächen ist es nicht unwahrscheinlich, einem Grünspecht zu begegnen
Auf dem Rückweg zum Bahnhof haben wir Gelegenheit, uns in einem der Cafés oder Restaurants aufzuwärmen.