© Seenland Oder-Spree/ Florian Läufer

Spaß bei der Vogelbeobachtung: Das solltest Du dabei ­haben!

Vögel kann man eigentlich immer und überall beobachten. Oft geht das mit bloßem Auge, zum Beispiel am heimischen Futterhäuschen. Wenn Du Dich aber intensiver mit der gefiederten Welt beschäftigen möchtest, darf ein wenig Ausrüstung nicht fehlen.

Person schaut mit Fernglas vom Aussichtsturm Altfriedländer Teiche© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Am wichtigsten ist ein gutes Fernglas. Es muss nicht gleich das teuerste Modell sein, für gut 100 Euro bekommt man schon ein brauchbares Glas, das für den Einstieg völlig ausreicht. Es gibt zahlreiche Modelle, und die Auswahl fällt nicht leicht. Auf jeden Fall solltest Du das Fernglas vorm Kauf ausprobieren, was in einem guten Fachgeschäft kein Problem ist.

Auf dem Fernglas findest Du immer zwei Angaben: Die Vergrößerung und den Objektivdurchmesser. Die Angabe „8 x 42“ bedeutet, dass das Fernglas 8fach vergrößert und der Durchmesser des Objektivs – das ist die große Frontlinse – 42 mm beträgt.

Bei der Vergrößerung solltest Du einen Faktor von 7 bis 10 wählen. Stärkere Vergrößerungen, zum Beispiel 12fach, sind weniger gut geeignet, weil das Sichtfeld mit zunehmender Vergrößerung enger wird und sich das Glas nicht mehr so ruhig halten lässt.

Der Objektivdurchmesser gibt einen Hinweis auf die Lichtstärke. Größere Lichtstärke hilft nicht erst beim Beobachten in der Dämmerung, sondern schon bei diesigem Licht und an trüben Tagen. Spitzengläser sind schon mit einer 30 mm Frontlinse sehr hell, mit 40 mm ist man aber immer gut bedient. Je größer die Frontlinse, desto schwerer wird das Fernglas

Wer ernsthaft Vögel bestimmen will, braucht ein Bestimmungsbuch!

Die gibt es in großer Vielfalt und für jeden Geschmack. Achte aber darauf, dass auch Schlicht- und Jugendkleider abgebildet sind. Bücher mit Zeichnungen sind vor allem für Anfänger besser geeignet, weil sie alle wichtigen Bestimmungsmerkmale in einem Bild vereinen. Fotobände zeigen oft nur die attraktiveren Brutkleider, und Farbnuancen sind auf Fotos sehr von den Lichtverhältnissen abhängig. Ein sehr gutes Bestimmungsbuch ist der Kosmos Vogelführer (https://www.kosmos.de/de/der-kosmos-vogelfuhrer_1077209_9783440176115). Allerdings kann die große Anzahl der beschriebenen Arten verwirrend sein, denn es werden alle in Europa vorkommenden Arten behandelt. Parktisch: Den Kosmos Vogelführer gibt es auch als App fürs Smartphone!

Apropos App:

Sehr gute Dienste tut die NABU-App „Vogelwelt“ (https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/spiele-apps-klingeltoene/vogelwelt.html), die Du Dir sogar kostenlos herunterladen kannst.

Um die Stimmen der Vögel kennenzulernen, gibt es die BirdNET-App (https://play.google.com/store/apps/details?id=de.tu_chemnitz.mi.kahst.birdnet&hl=de&gl=US). Einfach mit dem Smartphone eine Vogelstimme im Gelände aufnehmen, und die App sagt Dir, welcher Sänger sich da im Gebüsch verbirgt.

Zwei Frauen stehen im Beobachtungsturm und halten Ausschau nach Vögeln© Seenland Oder-Spree / Christoph Creutzburg

Mit dieser Ausrüstung kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Nur ein wenig Geduld wirst Du noch brauchen, denn die Vogelwelt des Seenlandes ist so vielfältig, dass es einige Zeit braucht, um die wichtigsten Arten im Gelände sicher bestimmen zu können.

Good Birding!

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