Der Kurs dient der Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffen des französischen Malers Paul Cézanne. Dabei wird sein Loslösen von den Einflüssen des Impressionismus und das Ausarbeiten eines eigenen Malstils untersucht, der auf die Entwicklung einer Farbfleckenmalerei und auf die Zerlegung der Naturformen in Grundformen wie Kugel, Zylinder und Kegel beruht und so den Weg für die Entstehung des Kubismus und der abstrakten Malerei vorbereitet.
Durch Bildbetrachtung und Videovorführung werden die einzelnen Werkgruppen – Stilleben, Portrait und Landschaftsmalerei erläutert und die gestalterischen Prinzipien des Malers erforscht. Ein besonderer Fokus liegt auf der Landschaftsmalerei von Cézanne. Seine Serie von Bildern des Gebirges Montagne Saint-Victoire wird untersucht und als Anregung für die eigene praktische Arbeit der Teilnehmenden genutzt.
Auf Basis theoretischer Wissensvermittlung erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit praktischen Übungen und anschließenden Besprechungen eine eigene Bildersprache zu entwickeln, um die sie umgebende Herbstlandschaft in Trebnitz in Malerei umzusetzen. Dieser Prozess wird durch theoretische Einführungen in die Grundlagen der Bildnerischen Gestaltung – wie Perspektive, Farbenlehre, Komposition, sowie durch die Vermittlung verschiedener Techniken der Acrylmalerei unterstützt. Der Prozess wird durch eine Ausstellung der entstandenen Bilder im Arbeitsraum und eine Auswertung in der Gruppe abgeschlossen.
Methoden
Inhaltliche Inputs, Arbeit mit Videobeispielen, Bildbetrachtungen, Diskussionen, Einführung in Grundlagen der Bildnerischen Gestaltung, Vermittlung von Maltechniken, praktisches Arbeiten, Auswertung
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Seminarleitung
Antonia Duende, Diplom-Malerin und Kulturpädagogin, langjährige Workshop-Leiterin im internationalen Jugendaustausch, Dozentin an der VHS Friedrichshain-Kreuzberg im Bereich Zeichnen und Malen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.
Unterkunft Alte Schmiede
Das alte Wirtschaftsgebäude neben dem Schloss wurde 2012/2013 aufwändig restauriert und umgebaut. In dem ca. 100 Jahre alten Komplex bieten 17 Einzel- und Doppelzimmer mit insgesamt 25 Betten eine Unterkunft in gehobenem Standard. In dem Zwischenbau lädt ein moderner lichtdurchfluteter Seminarraum mit einer großen Fensterfront zur Hofseite zum konzentrierten Arbeiten ein. Ein weiterer Arbeitsraum befindet sich im oberen Stockwerk. Das gesamte Gebäude ist dank einer Rampe für Rollstuhlfahrer zugängig.