Bereits um 11 Uhr trafen wir uns an dem Parkplatz nur wenige Kilometer von den Adonishängen entfernt. Auf dem „Rundweg Oderberge“ schlängelt sich der Weg entlang Wiesen und Weiden in kompletter Abgeschiedenheit. Hier triffst du auch auf Schafe und Ziegen, die am Wegesrand grasen und die Idylle so richtig genießen. Alles um uns herum erholt sich vom tiefen Winterschlaf und die Frühlingsstimmung macht sich in der Natur breit.
Die Adonisröschen entstanden nach der griechischen Sage aus den Tränen der Aphrodite, als sie den Tod ihres geliebten Adonis beweinte. Wie durch einen Zauber färbte das Blut des sterbenden Jünglings die Blüten und so entstanden die rot blühenden Sommer-Adonisröschen. Die noch seltener blühenden gelben Frühlings-Adonisröschen sind in Deutschland streng geschützt und in Lebus bereits seit 1921 unter Naturschutz gestellt. Damit gehören die Adonishänge zu den ältesten Naturschutzgebieten in Brandenburg. Ursprünglich stammen die Frühlings-Adonisröschen aus den Steppen Osteuropas und Vorderasien und wurden erst durch die Wanderschäferei nach der letzten Eiszeit in Mitteleuropa verbreitet. Durch diese Eiszeit haben wir das Glück einen Gneisgranit aus Schweden bei den Adonishängen zu bestaunen, der nun bereits 1,8 Milliarden Jahre alt ist.