© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Frankfurt (Oder)

Kultureller Leuchtturm

„Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht dastehen, wo der Zufall ihn hinstößt; oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern.“

An Ulrike von Kleist; Frankfurt (Oder) im Mai 1799.

Kleiststadt ohne Grenzen

Grenzbrücke der Doppelstadt Frankfurt (Oder) / Slubice© Seenland Oder-Spree / Angelika Laslo

Das grüne Städtchen an der Oder präsentiert sich mit der polnischen Nachbarstadt als Doppelstadt Frankfurt (Oder) & Slubice. Als Geburtsstadt Heinrich von Kleists befindet sich hier das weltweit einzige Museum zu Ehren des berühmten Dramatikers. Weitere Museen und Ausstellungsorte, drei Theater, das Kleist Forum mit vielfältigstem Spielplan sowie das Brandenburgische Staatsorchester tragen unter anderem dazu bei, dass man mit Fug und Recht von einem kulturellen Leuchtturm unserer Region sprechen kann.

Wahrzeichen der Oderstadt

Innenraum der Sankt Marienkirche in Frankfurt (Oder) © Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Sankt Marien ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Frankfurt (Oder). Die fünfschiffige Hallenkirche gilt als eines der herausragendsten Bauwerke norddeutscher Backsteingotik. Im April 1945 wurde die Kirche kriegsbedingt schwer beschädigt und brannte völlig aus. Die Ruine wurde in den 50er-Jahren gesichert und seit 1979 saniert. Die Rekonstruktion des gewaltigen Daches im Jahr 1996 sucht in Deutschland ihresgleichen. Den größten Schatz stellen jedoch die drei zwölf Meter hohen faszinierenden Chorfenster mit ihrer farbenprächtigen mittelalterlichen Glasmalerei dar. Der Bilderzyklus erzählt die Schöpfungsgeschichte, die Christus- und die Antichristlegende in 117 Bildern. Die übrigen geretteten sehenswerten Kunstschätze – ein 4,70 m hoher siebenflammiger Bronzeleuchter, die ebenso hohe Bronzetaufe sowie ein vergoldeter Flügelaltar, der sich vor allem durch den Reichtum und die hohe Qualität des Schnitzwerkes auszeichnet, befinden sich in der nahegelegenen Kirche Sankt Gertraud. Seit 2006 dient Sankt Marien als soziokulturelles Zentrum. Hier finden Ausstellungen, Konzerte und ein sehenswerter jährlicher Weihnachtsmarkt statt. 

Bühnen und Theater in Frankfurt (Oder)

Flanieren und Spazieren

in den Gärten und Parks der Oderstadt

Das wunderschöne Gartenareal im Herzen der Oderstadt ist einer früheren Bürgerbewegung zu verdanken. Vermögende Einwohner verhinderten 1834 den Abriss von nicht mehr notwendigen historischen Wallanlagen. In Peter Joseph Lenné fanden sie einen Verbündeten. Auf einer Gesamtlänge von rund einem Kilometer erstreckt sich das Areal entlang der Karl-Marx-Straße. Durch die Parkanlage ziehen sich mehrere künstlich angelegte Wasseranlagen, wie ein Wasserfall, eine Fontäne, Fließgewässer und Teiche, die ein harmonisches Spiel von Wasser und Natur erleben lassen. 

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Seinen Namen erhielt die Gartenanlage anlässlich des Jubiläums der urkundlichen Ersterwähnung Frankfurts 1253 zu Ehren des bedeutendsten Sohnes der Stadt und Dichters Heinrich von Kleists. 

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Eine echte Naturinsel befindet sich zwischen Alter und Neuer Oder auf Ziegenwerder in Frankfurt (Oder). Ihren Namen verdankt das Eiland dem Umstand, dass die Ziegen der Oder-Fischer von hier ihr Futter erhielten. Die ehemalige Talsandinsel dient als Vogelschutzgebiet und in den naturbelassenen Bereichen als Lebensraum für über 100 Tier- und Pflanzenarten. 

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Eigentlich wurde der Botanische Garten an der Lienaustraße in Frankfurt (Oder) als Ersatz für die Bebauung eines Teils des Kleistparks, der anderen Bauvorhaben Mitte der 1970er Jahre weichen musste, angelegt. Er wurde als Pflanzenschaugarten errichtet, dessen Planung 1969 begann und mit der Eröffnung im Juni 1976 fertig gestellt wurde. 

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Diese schöne Freifläche in der Oderstadt durchlebte seit dem Mittelalter eine wechselvolle Geschichte: Schießplatz der Schützenbrüderschaft, Exerzierplatz des Frankfurter Leibregiments und seit 1923 schließlich Parkanlage nach einem Entwurf von Wilhelm Hirsch. 

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Dieser Landschaftspark wurde ebenfalls von Peter Joseph Lenné gestaltet und nach dem ehemaligen Stadtrat und Weingroßhändler Martin Michael Lienau, dessen Villa gleichzeitig Bezugspunkt und Zentrum darstellte, benannt. 

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Was in der Vergangenheit der Friedhof der Sankt-Gertraud-Kirche in der Gubener Vorstadt war, ist heute der jederzeit frei zugängliche Getraudenpark. Wer mit offenen Augen durch den Park wandert, findet hier noch alte Grabmale berühmter Persönlichkeiten wie das des bekanntesten Sohnes der Stadt Heinrich von Kleist. 

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 Kunst im öffentlichen Stadtraum erleben

Von Neuberesinchen bis zum Zentrum ist der Frankfurter Stadtraum durch zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum geprägt. Der größte Teil der mehr als 250 Kunstwerke wurde zwischen 1960 und 1990 angekauft oder als Auftragswerke geschaffen. Doch auch einige unter Denkmalschutz stehende Bildhauerwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind vor allem in den Parks der Oderstadt anzutreffen. Seit den 1990er Jahren wurden darüber hinaus in künstlerischen Wettbewerben weitere Kunstwerke durch regionale und überregionale Künstler*innen für den sich stetig wandelnden Stadtraum geschaffen.

Neben Plastiken und Skulpturen aus Bronze, Kunststein, Sandstein oder Keramik, sind vor allem Wandgestaltungen sowie Objekte des Kunsthandwerks in Frankfurt (Oder) vertreten. In der Großen Scharrnstraße fand die Ausgestaltung des öffentlichen Raums mit Kunstwerken ihren vorläufigen Höhepunkt. In dieser Fußgängerzone sind allein 18 Kunstwerke aller Gattungen zu erleben. Parks, wie der Lennépark, oder die Oderpromenade sind dagegen überwiegend von figürlichen Plastiken und Skulpturen geprägt. Und trotz des massiven Rückbaus Neuberesinchens ist auch dieser Stadtteil vor allem durch die farbenfrohen Plastiken von Erika Stürmer-Alex und die Metallgestaltungen von Christian Roehl geprägt.

Einen Überblick über alle Kunstwerke im öffentlichen Raum vermittelt die Webseite des Kulturbüros der Stadt Frankfurt (Oder). In dieser interaktiven Karte sind die Standorte sowie wesentliche Informationen zu den einzelnen Kunstwerken enthalten.

© Jennifer Ehm

Tierischer Spaß für die ganze Familie

Der Wildpark Frankfurt (Oder) ist ein echter Geheimtipp für alle kleinen und großen Naturfreunde.

Am westlichen Stadtrand nahe dem Ortsteil Rosengarten gelegen, ist der Wildpark seit seiner Eröffnung im Juni 2000 zu einem beliebten Ausflugsziel avanciert. Die Gronenfelder Werkstätten als anerkannte Werkstatt für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen agieren seit 2006 als Träger und Betreiber des Wildparks. Mehr als 250 tierische Bewohner wie Damwild, Präriehunde, Lamas, Kaninchen oder Esel und Ziegen können auf einer Fläche von insgesamt 17 Hektar bestaunt, oft sogar gestreichelt und gefüttert werden. Für den Tobespaß zwischendurch stehen Spielplätze zur Verfügung. In der Wildgastronomie "Kobel" können sich die Besucher stärken und ihre Eindrücke und Erlebnisse Revue passieren lassen.

Aktiv unterwegs in Frankfurt (Oder)
und Umgebung 

Kleist Route per App

Auf der Kleist-Tour durch Frankfurt (Oder) und Słubice lernt ihr den Dichter Heinrich von Kleist und seinen Blick auf die Welt kennen. Zudem erlebt ihr, wie hier das Leben um 1800 aussah. Ihr könnt wählen:

  • Frankfurt (ca. 1 Stunde) für Glückssucher bis 14 Jahre
  • Frankfurt (ca. 1 Stunde) für Glückssucher ab 15 Jahren
  •  Słubice für Glückssucher (ca. 1 Stunde)
  • Mit dem Rad bis nach Kunersdorf (Kunowice) (ca. 4 Stunden)

Für die Tour kann man sich auch Tablets in der Tourist-Information im Bolfrashaus in Frankfurt (oder) ausleihen. 

Hier gehts zur Audio-Tour

Freundliche Beratung und Reservierung

Touristinformation Frankfurt (Oder)

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