Kurz darauf darf ich mich an dem Empfangsritual des „Steine stapeln“ versuchen. Mir wird erklärt, dass jede haptische Bewegung im Kopf mehrere Synapsen verbindet und das logische Denken verbessert. Gleichzeitig bringt man damit nicht nur die Steine, sondern vor allem sich selbst, seine Gedanken und sein Bewusstsein wieder in Balance. Die über eineinhalb Milliarden Jahre alten Steine speichern das ewige Gedächtnis der Erde und hätten zu Themen wie den Klimawandel mit Sicherheit einiges zu berichten.
Steine haben auf uns Menschen schon immer eine bestimmte Anziehungskraft gehabt. Ich behaupte einmal, dass sich jeder schon einmal nach einem schönen Stein gebückt hat und ihn zu sich mit nach Hause genommen hat. Auf meine Frage, ob Kurt dieser Angewohnheit auch nicht widerstehen kann, antwortet er mir, dass er zuvor mit den Steinen kommuniziert und sie gerne mitnimmt, wenn sie bereit für ein neues Abenteuer sind.
Nach unserem ausführlichen Gespräch kommen wir nun zum Klang der Steine und der Möglichkeit mit Steinen Töne zu produzieren. Kurt erklärt mir zuerst die Theorie und macht mir dann galant verschiedene Töne vor. Mit ein bisschen Übung ist es möglich jeden Ton mit Steinen zu reproduzieren. Meine Fähigkeiten beschränkten sich jedoch auf einfache Rhythmen und Töne. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass sich mit mehreren Personen eine ganz andere Atmosphäre bildet.