Viadukt im Glienicker Grund

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Historische Baudenkmäler und Stätten
Das denkmalgeschützte Viadukt, auch als Glienicker Viadukt oder Lindenberger Viadukt bezeichnet,  ist eine rund 95 Meter lange, vierbogige Bahnbrücke, welche heute von der ODEG (Ostdeutschen Eisenbahn) betrieben wird. 
Das steinerne Bauwerk liegt westlich des Bahnhofs Lindenberg und überspannt die rund 25 Meter tiefe Schlucht von Glienicke im Tal des sogenannten Blabbergrabens. Zu erreichen ist das imposante Natursteindenkmal vom Ort Glienicke aus über einen beschilderten Rundweg. 

Zusammen mit der Bahnstrecke wurde das Viadukt erstmalig im Jahre 1898 eingeweiht. Belastet wurde die eingleisige Brücke anfangs mit sechs bzw. vier Reisezugpaaren täglich, spätestens 1930 verkehrten hier acht Zugpaare. Kurz vor Kriegsende 1945 wurden alle vier Brückenbögen zerstört. Der Wiederaufbau begann erst vier Jahre später. Solange mussten Fahrgäste die Glienicker Schlucht zu Fuß überqueren. Am 2. Oktober 1949 konnte der durchgängige Verkehr zwischen Königs Wusterhausen und Grunow wieder aufgenommen werden. Im Jahr 1996/1997 verkehrten auf der Brücke tagtäglich zahlreiche Reisezüge. Seit 2004 betreibt die Ostdeutsche Eisenbahn die Strecke und verkehrt ausschließlich mit leichteren Zügen. Dennoch ergaben sich zunehmend Schäden, welche 2014 behoben wurden. 

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Ahrensdorfer Straße
15848 Glienicke