Das Kleist-Museum wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen Garnisonschule als Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte eingerichtet. In dem im Oktober 2013 eröffneten modernen, lichtdurchfluteten und großzügigen Museumsanbau, der dem schönen barocken Einzeldenkmal zur Seite gestellt wurde, sind für die über 34.000 Bestandseinheiten in der Bibliothek und den Sammlungen - die derzeit umfangreichste Dokumentation zu Heinrich von Kleist und seinem literaturgeschichtlichen Umfeld – nun endlich konservatorisch angemessene Lagerungs- und deutlich verbesserte Präsentationsmöglichkeiten vorhanden. Auch weiterhin ist das Museum dem Erbe der Dichter Ewald Christian und Franz Alexander von Kleist sowie Caroline und Friedrich de la Motte Fouqué verpflichtet. Als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung ist das Kleist-Museum im Blaubuch der Bundesregierung verzeichnet.
In dem einzigartigen Gebäudeensemble, bestehend aus der spätbarocken Garnisonschule (1777) und einem lichtdurchfluteten Neubau (2013), präsentiert das Kleist-Museum Leben, Werk und Wirken Heinrich von Kleists (1777-1811) in seiner Geburts- und Studienstadt. Als Literaturmuseum von gesamtstaatlicher Bedeutung stellt es in der interaktiven Dauerausstellung „Rätsel. Kämpfe. Brüche.“ nicht nur Kleists Leben im historischen Kontext dar, sondern schafft persönliche Zugänge zu dessen einzigartiger Sprache und turbulenter Biografie. Mit Sonderausstellungen und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm bietet das Haus regelmäßig Neues für Groß und Klein.
Im Garten des Museums mit Skulpturen aus der Sammlung und historischen Spuren lässt es sich vor oder nach dem Besuch der Ausstellungen mit Blick auf die Oder entspannen. Direkt am Oder-Neiße-Radweg in der Innenstadt von Frankfurt (Oder) gelegen, ist das Kleist-Museum gut per Bahn, Fahrrad oder zu Fuß erreichbar und ein idealer Ausgangpunkt für Ausflüge in die Umgebung. Die Nachbarstadt Słubice ist wenige Gehminuten entfernt und lädt zur Erkundung der deutsch-polnischen Euroregion ein.