Techniken & Equipment

Mit der Liftmontage auf Schleie in Kleingewässern

Das benötigt man für die Liftmontage auf Schleie in Kleingewässern

  • Feine Posenrute mit 3,00 bis 4,20 Metern Länge

     

  • Mittlere Stationärrolle, gefüllt mit monofiler Schnur. Durchmesser: 0,20 bis 0,25 Millimeter

  • Vorfach (0,16 bis 0,20 mm Durchmesser) mit Haken der Größe 8 bis 14

  • Bleischrot

  • Pose mit langer Antenne und 1 bis 4 Gramm Tragkraft

  • Köder: z.B. Mist-oder Rotwurm, Maden, Caster, Dosenmais

Mit der Liftmontage auf Schleie in Kleingewässern

Schleien sind geheimnisvolle Fische, nur selten bekommt man sie zu Gesicht. Die grünen Schönheiten mit den rubinroten Augen wühlen bevorzugt in der Nähe von Unterwasserbewuchs im Schlamm und spüren so ihre Nahrung auf: Muscheln, Larven, kleine Krebstierchen. Und auch wenn man sie nicht sieht, verraten sich die vorsichtigen Fische häufig dabei. Kleine Gründelblasen steigen wie Sektperlen an die Oberfläche auf. Platziert man hier einen Köder an der leichten Posenmontage, muss man vermutlich nicht allzu lange auf einen Biss warten. 

Als besonders raffiniert hat sich die Liftmontage erwiesen. Dabei wird eine Pose mit langer Antenne mittels einer Kette aus Bleischroten austariert. Von der Pose bis zum Haken sollen die Bleischrote immer kleiner werden und über die gesamte Tiefe auf der Schnur verteilt werden. Schaut nur noch das letzte Stück der Posenantenne aus dem Wasser, bringt man ein zusätzliches Bleischrot eine Handbreit vom Haken entfernt an - fertig ist die Liftmontage.

Nur die Posenspitze ragt aus dem Wasser

Da die Pose mit dem eben angebrachten Gewicht überbleit wurde, wird sie nun komplett unter Wasser gezogen. Das ist Teil des Plans! Jetzt geht es an die Ermittlung der Gewässertiefe. Man stellt stufenweise die Pose auf eine größere Tiefe ein und wirft sie nach jedem Schritt erneut auf den Angelspot. Sobald das zuletzt angebrachte Bleischrot auf dem Gewässergrund aufliegt, wird sein Gewicht aufgehoben und die Spitze der Posenantenne ragt wieder aus dem Wasser. So ist es perfekt!

Auf diese Weise liegen später Köder und letztes Bleischrot auf dem Grund, wo die Schleien ihr Mahl aufnehmen. Dabei stehen die misstrauischen Fische kopfüber am Grund. Nimmt die Schleie den Köder auf, hebt sie gleichzeitig die erste Bleischrote an. Jetzt kommt´s: Die Posenantenne schiebt sich dabei zunächst aus dem Wasser! Noch einen kleinen Moment, dann schwimmt die Schleie mit dem Köder im Maul ein Stückchen weiter und zieht schließlich den Schwimmer unter Wasser. In diesem Moment setzt man den Anhieb.

Fischer Oli fährt in seinem Fischerboot über den Scharmützelsee© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Extra Tipp:

Schleien lieben Seerosen- und Krautfelder! Bietet man seinen Köder am Rand des Bewuchses an, erhöht man seine Fangchancen.

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