Ortsrundgang
Wendisch Rietz
Damals und heute
Eine spannende Zeitreise durch den Erholhlunsgort direkt am Scharmützelsee. Mit Geschichten aus der Vergangenheit und Eindrücken aus der Gegenwart.
Wir starten mit dem modernen Ferienpark, besuchen den SATAMA Saunapark, den Hafen mit dem Schilfhaus und den vielseitigen Kneipp-Park.
Die Tour dauert etwa 90 Minuten und ist größtenteils leicht zu gehen. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Stopps mit spannenden Geschichten, Anekdoten und Informationen.
Ein lebendiger Rückblick
Wendisch Rietz, ein Ort voller Geschichte und Natur, verdankt seinen Namen dem alten Wendischen – „Rietz“ bedeutet „Graben“ oder „Winkel am See“. Auch der Scharmützelsee hat einen wendischen Ursprung: „Scormiceli“ heißt so viel wie „Vertrübung“ und erinnert an das historische Scharmützel von 1348.Bereits vor über 2500 Jahren lebten hier Menschen, deren Nachfahren die Kelten und Germanen wurden. Später siedelten slawische Stämme, die Wenden, friedlich neben den Germanen. Erst im Jahr 963 besiegte der Kaiser den letzten wendischen Stamm in dieser Region.Die erste urkundliche Erwähnung von Wendisch Rietz stammt aus dem Jahr 1241. Über die Jahrhunderte wechselten die Besitzverhältnisse oft – von böhmischer Herrschaft über polnische Könige bis hin zu den Hohenzollern, die schließlich die Region prägten.Im 18. Jahrhundert setzte Friedrich der Große auf Wachstum: Neue Siedler kamen, Kanäle wurden gebaut, um Holz und Ziegel nach Berlin zu transportieren. Der Storkower Kanal ist noch heute ein wichtiger Teil der Wasserlandschaft rund um Wendisch Rietz.Mit der Anbindung an die Eisenbahn 1898 wurde Wendisch Rietz zum beliebten Ausflugsziel für Berliner. Hier konnte man Natur, Wasser und Erholung genießen.Natürlich gab es auch dunkle Zeiten: Im Zweiten Weltkrieg wurde eine bedeutende Brücke zerstört, und während der NS-Zeit wurde der ursprüngliche Ortsname verboten. Doch die Bewohner hielten an ihrer Identität fest – und erhielten 1947 ihren historischen Namen zurück.Heute lebt Wendisch Rietz als anerkannter Erholungsort mit rund 1600 Einwohnern. Der Scharmützelsee, die idyllischen Wälder und vielfältigen Freizeitangebote ziehen jährlich tausende Besucher an – ob Familien, Wassersportler oder Naturliebhaber.Seit 2001 ist Wendisch Rietz offiziell staatlich anerkannter Erholungsort, 2009 folgte die Auszeichnung als besonders familienfreundliche Gemeinde.
Taucht ein in die Geschichte und erlebt die Natur – Wendisch Rietz heißt Sie herzlich willkommen!
Vom Jugenderholungszentrum zur modernen Ferienanlage
Geschichte des Ferienparks Scharmützelsee
Das heutige Gelände des Ferienparks Scharmützelsee blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Bereits 1969 befand sich hier ein Zelt- und Campingplatz, bevor 1973 der Bau des Jugenderholungszentrums (JEZ) begann – geplant für bis zu 1.280 Jugendliche.
Die Teileröffnung 1977 erfolgte mit 320 Betten in massiven Bungalows, 1978 kamen weitere 50 Holz-Bungalows hinzu. Mit eigenem Hafen, sieben gastronomischen Einrichtungen und dem beliebten Schilfhaus wurde das JEZ zur größten jugendtouristischen Einrichtung der DDR.
Nach der Wende wurde das Zentrum 1994 abgerissen. Ab 1996 begann die Neugestaltung zum Wohn- und Erholungspark. Im Jahr 2000 entstanden die ersten dänischen Holzhäuser im skandinavischen Stil – der Start des heutigen Ferienparks Scharmützelsee.
2003 folgte der Marinapark mit 85 Wohneinheiten rund um den historischen Hafen. So verbindet der Ferienpark heute moderne Erholung mit einem Stück ostdeutscher Geschichte – direkt am Wasser.
SATAMA Sauna Resort & Spa
Entspannung mit nordischem Flair am Scharmützelsee
Das SATAMA Sauna Resort wurde im März 2002 eröffnet – der Name „Satama“ stammt aus dem Finnischen und bedeutet „Hafen“. Passend zum Standort am Wasser und zum Konzept eines Ortes zum Ankommen und Wohlfühlen.
Ursprünglich bot SATAMA zwei typisch finnische Blockhaussaunen im Außenbereich sowie ein Dampfbad, eine Bio-Sauna, Trockensauna, ein Tauchbecken, einen Pool, ein Restaurant sowie Massage- und Kosmetikangebote auf rund 2.000 m².
Seitdem wurde die Anlage stetig erweitert und modernisiert. Heute erwartet die Gäste eine großzügige Wellnesswelt auf über 7.000 m² mit insgesamt neun verschiedenen Saunen – darunter eine russische Banja und die beeindruckende Theatersauna mit regelmäßigem Show-Aufgussprogramm.
Ein Ort zum Abschalten, Entspannen und Genießen – das SATAMA ist ein echtes Highlight am Scharmützelsee.
Schilfhaus
Geschichte eines besonderen Ortes
Das Schilfhaus wurde im Jahr 1930 vom Gutsbesitzer Adler errichtet. Ursprünglich diente es als idyllischer Rückzugsort für Urlaubs- und Wochenendaufenthalte. Seine besondere Bauweise mit dem charakteristischen Schilfdach verlieh dem Gebäude nicht nur seinen Namen, sondern auch seinen unverwechselbaren Charme.
Im Jahr 1986 wurde das Schilfhaus erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht – als öffentliche Gaststätte auf dem Gelände des heutigen JEZ (Jugend-, Erholungs- und Bildungszentrum). Es entwickelte sich schnell zu einem beliebten Treffpunkt für Gäste aus der Region und darüber hinaus.
Doch das Schilfhaus blieb nicht von Schicksalsschlägen verschont: 1997 fiel es einem Brand zum Opfer. Nach dem Wiederaufbau wurde es erneut durch ein Feuer am 11. Oktober 2002 zerstört. Trotz dieser Rückschläge blieb das Engagement der Betreiber und Unterstützer ungebrochen – bereits im April 2003 konnte das Schilfhaus wiedereröffnet werden.
Heute steht das Schilfhaus nicht nur für Erholung und Gastlichkeit, sondern auch für Widerstandskraft und die Verbundenheit der Menschen mit diesem besonderen Ort.
Kneipp-Park
Der Kneipp-Park wurde im Mai 2021 fertiggestellt und im Mai 2022 offiziell eröffnet. Er bietet vielfältige Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung nach der Lehre von Sebastian Kneipp.
Neben Arm- und Beinbecken sowie einem Kindertretbecken gibt es einen Barfußpfad, moderne Sport- und Spielgeräte, eine Meditationswiese, einen Kräutergarten und einen kleinen Aussichtspunkt.
An der Hauptstraße ergänzt der „Kneipp-Winkel“ mit Armbecken, Wasserspiel und Grünanlage das Angebot – ideal für eine kurze Auszeit im Alltag.
Schleuse Wendisch Rietz
Historisches Nadelöhr zum Scharmützelsee
Die Schleuse Wendisch Rietz wurde 1863–1865 für den Braunkohletransport aus den Rauener Bergen nach Berlin erbaut und ist heute eine von drei Schleusen auf dem Wasserweg zwischen Berlin und dem Scharmützelsee.
Aus Mauerwerk mit einer Holzbohlensohle errichtet, wurde sie 1964/65 modernisiert und zuletzt 2024 renoviert. Die Schleusenkammer ist mit Betonwänden, Stemmtoren und elektromechanischen Antrieben ausgestattet, seit 2004 läuft der Betrieb automatisiert – allerdings nur in der Sommersaison.
Früher für Güterverkehr ausgelegt, passieren heute hauptsächlich Fahrgastschiffe und bis zu 10.000 Sportboote pro Jahr die Anlage.
Die Geschichte der Brücke über die Schleuse ist ebenso bewegt: Nach dem Einsturz der Zugbrücke 1929, folgten ein Neubau 1933 und eine Sprengung 1945 durch einen SS-Offizier. Eine Notbrücke wurde noch am selben Tag errichtet, der heutige Brückenneubau stammt aus dem Jahr 1965.
Unweit der Schleuse stand einst das beliebte Lokal „Zur alten Mühle“, zerstört im Zweiten Weltkrieg. Bereits 1514 wurde an dieser Stelle eine Wassermühle betrieben, später zur Schneidemühle umgebaut und ab 1907 als Gaststätte genutzt, bevor sie 1929 abbrannte.
Alte Schule Wendisch Rietz
200 Jahre Bildung und Begegnung
Die Alte Schule wurde 1817 gebaut – ein Meilenstein für die Region, denn zuvor mussten Kinder aus Wendisch Rietz zum Unterricht nach Dahmsdorf. Mit der Schulpflicht seit 1707 entstand so ein zentraler Bildungsort für den gesamten Schulverband.
Das Gebäude wurde mehrfach erweitert, zuletzt 1893 durch einen Neubau ersetzt. Doch auch danach blieb es schulisch genutzt: In den 1920ern und 1930ern gab es hier zwei Lehrerstellen, Lehrerwohnungen, Ställe, eine Abortanlage und selbst nach einem Brand wurde weiter unterrichtet.
Während des Zweiten Weltkriegs kamen 84 Umsiedlerkinder hinzu, die zeitweise in Baracken am See oder im Schloss unterrichtet wurden. 1942 entstand sogar ein Schulfilm. Nach Kriegsende halfen die Kinder beim Wiederaufbau des Dorfes, bevor 1946 der reguläre Unterricht wieder aufgenommen wurde.
Die Schule zog mehrfach um: ins Adlerhaus, nach Schwarzhorn – und 1955 wieder zurück in die alte Schule, die später auch als Ferienlager diente.
Ab 1959 war sie nur noch Grundschule, 1978 endete der Schulbetrieb.
Danach war das Gebäude Gemeindesitz, Wahllokal, Treffpunkt für Vereine – und seit 2001 beherbergt es das AtelierCafé.
In den Sommermonaten lockt das AtelierCafé mit hausgemachten Kuchen und anderen Speisen Gäste an.
Ein Haus mit bewegter Geschichte – vom Klassenzimmer zur kreativen Werkstatt.
Festwiese & Kanal
Wo Geschichte auf Gemeinschaft trifft
Die Festwiese Wendisch Rietz wurde am 8. Mai 1999 eingeweiht und ist seitdem ein beliebter Ort für Konzerte, Freiluftkino und das Heimatfest, das seit 2001 als „Kanalfest“ gefeiert wird.
Rund um die Wiese erzählen viele Gebäude ihre eigene Geschichte:
Das frühere Café Lila (eröffnet 1992) befand sich direkt an der Ecke zur Straße am Kanal.
Gegenüber stand zu DDR-Zeiten ein Kindergarten.
Neben der heutigen Physiotherapie gab es ab den 1950/60er Jahren die Pension Laudien, später das Restaurant „Schwalbennest“ (2001–2003).
Das historische Eckhaus an der Hauptstraße war einst Post, Gaststätte und Laden – mit einem Eiskeller, der früher zur Kühlung von Bierfässern mit Eis aus dem Scharmützelsee diente.
Auf der gegenüberliegenden Ecke zum Schwarzen Weg lag Selchows Hotel mit Café, später Kino, HO-Laden und Landwarenhaus.
Die kleine Brücke entstand vermutlich mit dem Bau der Festwiese – Genaueres ist nicht überliefert.
Der Storkower Kanal selbst wurde 1732 für den Holztransport angelegt, später für Ziegel aus den umliegenden Ziegeleien. Nach dem Ausbau 1904 ist er bis heute für die Schifffahrt nutzbar – einst getreidelt, heute von Sportbooten belebt
Feldsteinhaus
Arbeit, Alltag und Handwerk
Das ehemalige Schnitter- und Gesindehaus des Gutshofs Adler stammt aus der Zeit der Gutswirtschaft. Zu DDR-Zeiten diente das Gebäude als Friseursalon – ein Ort des Austauschs mitten im Dorf.
Das markante Feldsteinmauerwerk erinnert bis heute an die ländliche Bauweise und die vielfältige Nutzung durch die Jahrzehnte.
Gutshaus Adler
Geschichte und Wandel
Das 1906 neu erbaute Gutshaus gehörte ursprünglich Erich Adler. Nach seinem Tod 1915 übernahm sein Sohn Otto das Anwesen.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude als Schule, Gemeindebüro und Poststelle genutzt. Von 1985 bis etwa 2023 beherbergte es einen Friseursalon.
1999/2000 erfolgte eine umfangreiche Sanierung. Danach war das Haus Sitz der Grundstücks-Entwicklungs-Gesellschaft (GEG), die den Ort maßgeblich weiterentwickelte.
Heute ist das Haus in Privatbesitz und bietet Wohn- sowie Gewerbeflächen.
Eddy’s Gasthaus
Das Gasthaus wurde 1919 als „Wirtshaus zum Wassersport“ eröffnet. 1956 folgte die Neueröffnung als Kulturhaus mit wechselnden Betreibern und Diskotheken. Seit Juli 1990 trägt es den Namen Eddy’s Gasthaus, benannt nach Eddy Rintisch, früherer Leiter der HO-Gaststätte „Jagdstube“.
Besonders bekannt ist der Biergarten mit einer über 500 Jahre alten Ulme, die zum Markenzeichen geworden ist.
Haus des Gastes Wendisch Rietz
Das Haus des Gastes wurde zwischen 1998 und 2000 als neues Ortszentrum errichtet. Die Baukosten lagen bei rund 2,2 Millionen DM, davon 1,5 Millionen DM Zuschüsse vom Land Brandenburg, Bund und EU.
Seit Juli 2000 beherbergt das Gebäude die Gemeindebibliothek, die zuvor als Fahrbibliothek unterwegs war. Im Erdgeschoss war bis 2019 das Scharmützelsee-Aquarium mit fünf Großaquarien untergebracht. Heute befindet sich hier die Tourist-Information mit einem erweiterten Serviceangebot. Außerdem ist der Tourismusverein Scharmützelsee e.V. im Haus vertreten.
Im Obergeschoss gibt es Veranstaltungsräume, die lange Zeit auch für kulturelle Events sowie für Kinder- und Jugendarbeit genutzt wurden sowie eine Galerie für wechselnde Ausstellungen. Zur Eröffnung waren Werke des lokalen Künstlers Werner Voigt zu sehen.
2021 wurde die Bibliothek umfassend renoviert und neu eröffnet. Sie bietet seitdem unter dem Motto „Bücher und mehr“ vielfältige Angebote – ohne Registrierungspflicht.
Das Haus des Gastes ist ein zentraler Treffpunkt für Einheimische und Besucher und ein wichtiger Ort für Kultur, Bildung und Tourismus in Wendisch Rietz.
Jagdschloss Schwarzhorn
Wie alles begann
Das Jagdschloss Schwarzhorn wurde 1901 vom Komponisten und Buchhändler Adolf Kunz als erstes Ausflugslokal am Scharmützelsee erbaut – mit Aussichtsturm, Terrassen, Garten, Kegelbahn und sogar eigener Gasanlage. Hier begann der Tourismus in der Region.
Prominente Gäste aus Berlin und Umgebung kamen zum Feiern, und Kunz schrieb unter anderem das bekannte Couplet „Berliner Luft“.
Nach dem Konkurs im Ersten Weltkrieg übernahm der Anwalt und SPD-Politiker Max Frank das Anwesen. 1933 nahm er sich das Leben, verfolgt und misshandelt durch das NS-Regime.
Später war das Schloss Umsiedlerheim, Schule, Jugendherberge und Pflegeheim. Seit den 1990er Jahren ist es ungenutzt. Ein geplanter Umbau zum Kongresszentrum scheiterte – der letzte Eigentümer, ein französischer Investor, wurde später wegen Finanzdelikten verurteilt.
Heute ist das Jagdschloss ein stiller Zeuge bewegter Geschichte – und wartet auf eine neue Zukunft.
Fischland
Tradition am See
Seit 1977 fischten hier die Storkower Genossenschaftsfischer – zuerst auf der Westhälfte des Sees.
Ab 1990 entstand die Gaststätte „Zum goldenen Anker“, später ein Fisch-Imbiss, direkt vom See auf den Teller.
Heute gibt es hier Ferienwohnungen – doch das Fischland mit seinem Heimathafen bei Uwe, beliebter Fisch-Imbiss, erinnert noch immer an die alte Zeit.
Bahnhof Scharmützelsee
Vom Knotenpunkt zur Geschichte
Eröffnet 1898, war der Bahnhof Scharmützelsee einst ein wichtiger Verkehrsknoten mit 8 Gleisen, Güterabfertigung und Gaststätte.
1945 durch einen Munitionszug-Beschuss zerstört, wurde der Zugverkehr noch im selben Jahr notdürftig wieder aufgenommen.
1949 entstand ein neues Bahnhofsgebäude, später reisten hier täglich bis zu 1000 Gäste Richtung Jugenderholungszentrum.
Nach der Wende brach der Verkehr ein – 1991 endete der Güterverkehr, der Bahnhof wurde aufgelöst.
Gegenüber: das „Märkische Büffet“ (1988–2023), heute „ALDO“ mit Livemusik.
Nebenan: das ehemalige Hotel „Seeblick“, heute Haus der Chiropraktik, früher mit Gaststätte, Tankstelle und Dampferanleger.
Die Neue Feuerwehr
Über 100 Jahre Einsatz für den Ort
Bereits 1914 schlossen sich freiwillige Männer zusammen, um Brände zu bekämpfen. Offiziell wurde die Freiwillige Feuerwehr 1948 gegründet, ausgestattet mit Motorspritze und Handdruckspritze.
1958 entstand ein neues Gerätehaus mit modernem Löschfahrzeug, das 1975–1977 durch einen Anbau und ein zweites Fahrzeug ergänzt wurde.
Seit Januar 2008 ist die Feuerwehr an der Beeskower Chaussee stationiert. Zwischen 1957 und 2007 gab es 2 Feuerwehren, eine in Wendisch Rietz und eine im Ortsteil Siedlung, auf dem Gelände eines früheren Holzverarbeitungsplatzes.
Heute ist die Neue Feuerwehr ein wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft und steht für Sicherheit und schnelle Hilfe.
Schafsbrücke
Auf dem Weg zum Karpfenteich
Die Schafsbrücke wurde ursprünglich 1876 gebaut und am 2. Februar 1993 neu errichtet.
Woher der Name stammt? Wahrscheinlich wurden hier früher Tiere – vielleicht Schafe – über den Bach getrieben. Später war die Brücke ein beliebter Treffpunkt für Verliebte. Wer versetzt wurde, galt scherzhaft als „Schaf“ oder „Schafskopf“.
Folgt man dem Pfad durch den Wald, erreicht man den stillen Karpfenteich. Laut Umweltamt entstand er durch einen Entwässerungsgraben aus dem darüberliegenden Moor. Wegen des sauren pH-Werts leben hier keine Fische – seine frühere Nutzung ist nicht dokumentiert. Trotzdem ein idyllischer Ort für eine kleine Pause in der Natur.