Der Blick geht vom Armenhaus über den neuen Radweg zu Wiesen und Weiden. Anno 1839 erbaut, diente das idyllisch gelegene Gebäude am Strausberger Torturm, wegen der „Obermieter“ bekannter als Storchenturm, einst als Unterkunft für Not leidende Tagelöhner, Witwen und ledige Mütter. Für den Bau wurde ein Stück der angrenzenden Stadtmauer abgetragen, die Feldsteine dienten als Teil der Fassade. 1856 trug man für zwei Gewölbe mit großen Toren weitere Teile der Stadtmauer ab, dieser Anbau diente der örtlichen Feuerwehr bis 1965 als Spritzenhaus, die obere Wohnung war bis 1985 vermietet. Familie Feiert übernahm das Haus in ruinösem Zustand und krempelte die Ärmel zur fünfjährigen Sanierung, die als B.3.1 – Maßnahme gefördert wurde, hoch. Am 1. Juli 1995 war ein historisches Kleinod denkmalgerecht wieder aufpoliert: das Restaurant „Armenhaus“, das mit deftiger, bodenständiger Küche Touristen und Stammgäste anlockt. Über Umwege bei der Deutschen Post kehrte Gastwirtin Angelika Feiert, geborene Altlandsbergerin, zur alten Familientradition zurück, denn schon der Uropa betrieb einst in Neuhönow eine Restauration. Sülze aus Schweinshaxen nach Uroma Konstanzes Rezept hat einen Ehrenplatz auf der Speisekarte des Altlandsberger „Armenhauses“, in dem niemand mehr darben muss. Zur Winterszeit gibt’s jeden Tag einen anderen Eintopf. Auch Kohlrübchen. Übrigens: die „Fuhre Mist“ ist hier was ganz Leckeres. Ein Schweinesteak mit Zwiebeln, Spiegelei und Bratkartoffeln!
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