© TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann

Scharmützelsee & Storkower See

Vogelbeobachtungsgebiet im Seenland Oder-Spree

Das "Märkische Meer"

1200

Hektar groß

30

Meter tief

10

Kilometer lang

1,5

Kilometer breit

Sonnenuntergang Scharmützelsee in Diensdorf Radlow

Der Scharmützelsee liegt eingebettet in das malerische Saarower Hügelland. Der Spitzname "Das Märkische Meer" - so nannte ihn der Brandenburger Schriftsteller und Dichter Theodor Fontane einst - ist bis heute über Brandenburgs Grenzen hinweg geläufig. Und tatsächlich: Nach dem Schwielochsee ist der Scharmützelsee das zweitgrößte Naturgewässer Brandenburgs und geht getrost als Binnenmeer durch.

Amsel sitzt am Boden im Gras© Seenland Oder-Spree / Wolfgang Schalow

Bad Saarow im Norden des Scharmützelsees ist schon alleine eine ornithologische Exkursion wert. Im schönen Kurpark singt im Sommer der Pirol, und viele andere Singvögel wie Amseln, Singdrosseln oder Nebelkrähen – ja, auch sie sind Singvögel – lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Wer des Nachts unterwegs ist, wird nicht selten die schaurige Klage des Waldkauzes hören.

Am Steg an der Uferpromenade knarren Drosselrohrsänger ihr raues Lied. Dieser sommerliche Charaktervogel des Seenlandes ist hier ohne Mühen bequem zu beobachten. Im Winter ist der Blick aufs Wasser besonders interessant: Schellenten und Gänsesäger halten sich oft in Ufernähe auf; man benötigt nicht einmal ein Fernglas. Schwer zu übersehen sind auch die Blässhühner, die sich zu Hunderten auf dem See aufhalten.

Tipp:

Am Steg ist ein QR-Code von „ornitho.de“ angebracht. Einfach den QR-Code einscannen, und schon erscheint eine aktuelle Liste der in letzter Zeit beobachteten Vogelarten.

Kormoran im Flug© Seenland Oder-Spree / Herwig Niggemann

Am Westufer des Scharmützelsees, gegenüber vom Kleinen Werl, einer Insel im See, wartet ein weiterer guter Beobachtungsplatz auf ornithologisch begeisterte Besucher. Besonders gut sind von hier die Kormorane zu sehen.

Tipp:

Ein weiterer gute Beobachtungsplatz für Wasservögel im Winter ist das Ufer bei Diensdorf-Radlow am Ostufer des Scharmützelsees.

Luftaufnahme Storkower See© Christoph Creutzburg, Seenland Oder-Spree

Weiter südlich bei Wendisch Rietz zweigt nach Nordwesten ein Kanal ab, der den Scharmützelsee mit dem Großen Storkower See verbindet. Die umliegenden Kanalwiesen, ein Natura-2000- und Naturschutzgebiet, dass eine vermoorte Schmelzwasserrinne sowie den Ausläufer eines Binnendünenzuges umfasst, lassen sich vom Moorsteg im Südosten des Großen Storkower Sees gut einsehen.

Sowohl in Bad Saarow als auch in Wendisch Rietz gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr. Bei einem kurzen Abstecher nach Storkow sollte man sich die Burg Storkow mit dem Besucherzentrum des Naturpark Dahme-Heideseen nicht entgehen lassen. 

Ein Blick in die Umgebung

Ideal kannst du das gesamte Beobachtungsgebiet per Rad auf der 46 km langen Adler trifft Zander Rundtour erleben und „abfahren“. Start und Ziel können die beiden Bahnhöfe Bad Saarow und Storkow sein.

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