Einzeln stehende Gehöfte, kleine Weiler und wenig Leute: Manchmal wirkt das Oderbruch ein bisschen der Welt entrückt. Vielleicht zieht die Gegend gerade deshalb immer mehr Menschen an. Hier im Landkreis Märkisch-Oderland kann man zur Ruhe kommen, die Seele baumeln lassen, aber auch einzigartige Landschaftsbilder genießen. Mit nur zwei bis fünf Metern über dem Meeresspiegel ist die Region die am tiefsten liegende Ecke Brandenburgs. Zwischen Oderberg und Lebus wird das Binnendelta dagegen von bis zu 100 Meter hohen Flächen begrenzt. Von hier aus haben Ausflügler den faszinierenden Landstrich bestens im Blick!
Das Oderbruch
Vom Überflutungsgebiet zur Speisekammer Berlins
"Hier habe ich im Frieden eine Provinz erobert."
von Friedrich II.
Die heutige Existenz des Oderbruch als Lebensraum für den Menschen ist Friedrich II, auch "Alter Fritz" genannt, zu verdanken. Ihm gelang es nach einer aufwändigen Begradigung des Flusslaufes der Alten Oder in den heutigen Verlauf der Neuen Oder die Trockenlegung und Besiedlung ab 1753 zu ermöglichen. Es entstand ein weitläufiges Ackerland mit besonders fruchtbaren Böden. Neu angelegte Straßendörfer für Siedler, die aus anderen Gebieten angeworben wurden um das Oderbruch zu bewirtschaften, sind teilweise erhalten. Man kann Sie vor allem an den Ortsnamen erkennen, die mit dem Wortanfang "Neu" auf den Ursprung hinweisen. Der zuerst angelegte Ort nach der Besiedlung heißt Neuglietzegöricke und wurde inzwischen als Ortsteil der Gemeinde Neulewin vollständig unter Denkmalschutz gestellt.
Das Oderbruch im 2. Weltkrieg
In den letzten Kriegswochen des 2. Weltkrieges wurde das Oderbruch von den Schlachten schwer getroffen und viele Dörfer zerstört. Der heutigen Idylle konnten die schicksalhaften Erlebnisse nichts anhaben. Die Gedenkstätte „Seelower Höhen“ erinnert an die letzte große Schlacht des Krieges, bei der Tausende Soldaten ihr Leben verloren.
Das Fort Gorgast gehörte einst zur Festung Küstrin und das ehemalige Kriegspulvermagazin kann heute noch besichtigt werden. In Kienitz an der Oder erinnert das Denkmal mit einem russischen Panzer T34 an die Soldaten der Roten Armee, die hier ihr Leben ließen.
Im Sommer 2022 begab sich der ZDF-Redakteur Peter Twiehaus auf die Künstlerspuren Theodor Fontanes und besuchte mit dem Fahrrad einige Stationen wie Bad Freienwalde, Neulietzegöricke, Zollbrücke, Kunersdorf oder die Europabrücke. Das sehenswerte Ergebnis findest du hier.
Europäisches Kulturerbe
Wusstest du schon?
Im Jahr 2022 erhielt das Oderbruch als erste Kulturlandschaft das europäische Kulturerbesiegel. Erfahre hier mehr über die Geschichte des Oderbruchs und die 36 ausgewiesenen Kulturerbe-Orte:
Aktiv im Oderbruch
Weitblicke
Schöne Radtouren
Zu Fuß unterwegs
Wasser erleben
Kanutouren
Kunst & Kultur im Oderbruch
Theater & Konzerte
Schlösser
Parks
Museen
Arbeiten wo andere Urlaub machen
Hör´ doch mal rein in den SeenlandPlausch aus dem Oderbruch...
Thüringer Blick in Brandenburg
September 2022
Auf unserer Spätaufstehertour bei Bad Freienwalde hatten wir einen echten Wanderexperten mit dabei. Heiko Walter - Kämpfe von der Bad Freienwalde Tourismus GmbH zeigte uns die Highlights der rund 10 Kilometer langen Rundtour, bei der du echtes Mittelgebirgsfeeling erleben kannst. Einen der vielen interessanten Stopps legten wir am Haus der Naturpflege ein und trafen dort das Vorstandsmitglied Dagmar Heinze und lernten so einiges über den Naturschutz und das Ehepaar Kretschmann.
Weitere Informationen

Kietzer Chaussee 1
15326 Lebus
Telefon 033604-63758
info-punkt@amt-lebus.de

Uchtenhagenstraße 3
16259 Bad Freienwalde (Oder)
Telefon 03344-150890
info@bad-freienwalde.de

Mittelstraße 10
15306 Seelow
Telefon 03346-849808
info@oderbruch-tourismus.de

Letschiner Birkenweg 1
15324 Letschin
Telefon 033475-570190
info-letschin@t-online.de
Karl-Marx-Allee 23
15320 Neuhardenberg
Telefon 03347660477
vereinneuhardenberg2000@t-online.de
Impressionen