Nichts ist spannender als eine Schatzsuche. Die Schatzkammer ist über 250 Millionen Jahre alt und randvoll gefüllt – der Kalksteintagebau Rüdersdorf. Bei der geologischen Führung geht‘s nach einer kurzen wissenschaftlichen Einführung im ›Otto-Torell-Haus‹ gemeinsam mit fachkundigen Gästeführer*innen in den aktiven Tagebau von Rüdersdorf.
Auf der Sammelstelle heißt es dann: Ärmel hochkrempeln und Augen aufhalten. Wir können nicht versprechen, dass du hier einen Dinosaurier findest, aber Fossilien gibt es im wahrsten Sinne des Wortes wie Sand am Meer. Genau das war es übrigens, was die Tiere, die wir hier finden, an diesen Ort gebracht hat.
Vor 250 Millionen Jahren befand sich in diesen Gefilden das Trias-Meer, und seine ehemaligen Bewohner finden sich heute im Gestein. Die geologische Führung ist ein kleines Abenteuer mit vielen Entdeckungen. Die Gästeführer*innen stehen während der Tour natürlich mit Rat und Tat zur Seite.
Zu Rüdersdorf
Das, was Rüdersdorf als brandenburgisches Örtchen seit jeher so besonders macht, ist eine Laune der Natur: Inmitten des sandverwöhnten Berliner Umlandes ragte vor ca. 800 Jahren ein sanfter Hügel aus Kalkstein in der sonst so flachen Landschaft heraus. Der Stein wurde gebrochen und als Werkstein für Gebäude verwandt. Im 16. Jahrhundert stellte Rüdersdorf bereits Branntkalk her – und ab 1885 Zement. Der Museumspark Rüdersdorf ist weltweit das einzige, in dieser Vielfalt erhaltene historische Kalk- und Bergwerk. Nirgendwo sonst findet sich ein solches Ensemble der Industriegeschichte