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Im Flow zwischen Frankfurt (Oder) und Kostrzyn: große 2-Länder-Rundtour entlang der Oder

Auf einen Blick

  • Start: Bahnhofsplatz Bahnhof Frankfurt (Oder) 15230 Frankfurt (Oder)
  • Ziel: Bahnhofsplatz Bahnhof Frankfurt (Oder) 15230 Frankfurt (Oder)
  • 72,00 km
  • Radtouren
Auf dieser anspruchsvollen Radrundtour beiderseits des großen Grenzflusses lernst du die wunderschöne Oderlandschaft am südlichen Rand des Oderbruchs kennen. Nur eine gute Bahnstunde vom Berliner Hauptstadttrubel entfernt tauchst du in Einsamkeit und Natur ein und kannst endlich wieder befreit losradeln. 

Start und Ziel: Bahnhof Frankfurt (Oder) 
Länge: 72 km, Dauer: ca. 4,5 - 5,5 h
An- und Abreise: RE1 ab Berlin Hbf. nach Frankfurt (Oder) 

Deine Highlights:
  • Alles im Fluss: der breite Strom, tolle Landschaft, keine Autos und immer an der Oder entlang - ein Gefühl der Freiheit macht sich breit! 
  • Oben oder unten: auf oder neben dem Deich fahren – du hast die Wahl und kannst tolle Ausblicke in die weite Landschaft genießen
  • Kostrzyn nad Odra: Hintergründe zur ehemaligen Festung und verschwundenen Stadt erfahren 
  • Lebus: die einzigartigen Adonisröschen bewundern

Start in der europäischen Doppelstadt an der Oder
Deine Rundtour startet in Frankfurt (Oder), die du bequem und schnell mit dem RE1 erreichen kannst. Inmitten der schönen Flusslandschaft Oder gelegen, werden Frankfurt und Słubice durch eine Stadtbrücke und gemeinsame Visionen verbunden. Hier ist Bewegung im Spiel, die Region ist im Wandel.
Verschaff dir zunächst einen einzigartigen Überblick, indem du den Turm einer der größten gotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands erklimmst. Aus 67 m Höhe bietet sich ein imposantes Panorama auf die Doppelstadt. du wirst erstaunt sein, wir grün und naturnah die einstige Hansestadt sich gibt. Auf der anderen Seite siehst du Słubice, dass du nach der Oderquerung über die Stadtbrücke erreichen wirst. Von der Słubicer Lindenpromenade hast du vom Oderdeich nochmal einen schönen Blick auf die Frankfurter Silhouette.

Einsam auf dem Zilona Odra-Radweg 
Schon nach kurzer Zeit bist du mitten in der Natur. Der Zilona Odra-Radweg (ZiO) führt dich immer nah der Oder auf dem östlichen Oderdeich gen Norden und in traumhafte Einsamkeit und Ruhe. Deine Augen saugen die Oder-Panoramen nur so auf. Von gegenüber grüßen die Oderhänge, die Kirche und der Hollywoodähnliche Schriftzug von Lebus herüber. Dort wirst du auch später noch vorbeischauen können. 
Nach gut 20 km passierst du einen Abzweig, der hinter dem Deich zum Dorf Górzyca führt. Hier soll es die beste Pizza in der Gegend geben. Wegetechnisch geht es jetzt deutlich rustikaler zu: bis Kostrzyn bist du nun auf Schotter unterwegs. Dafür wirst du weiterhin von wilder Natur und einzigartiger Uferlandschaft verzückt. 

Die vergessene Stadt 
Am Rande des polnischen Nationalparks „Warthemündung“ liegt nun die einst mächtige Festung Küstrin vor dir. Gleich hinter dem Kreisverkehr am Ortseingang markiert das Kietzer Tor den südlichen Einstieg in die ehemalige Stadt und Festung. Auf der Promenade oberhalb hast du einen schönen Blick auf den Fluss. Auch im nahen Park beim Denkmal laden viele Bänke zum Verweilen ein. 
Das Museum mit zwei Standorten auf dem Areal informiert zur bewegten und traurigen Geschichte des Ortes: in der Bastion Phillip sowie im Berliner Tor am Nordeingang. Das vom Grün überwucherte Ruinenfeld der 1945 völlig zerstörten ehemaligen Altstadt hinterlässt einen tiefen Eindruck. Der Krieg hat nur die Kirchenruine, ehemalige Bordsteinkanten und Kellerfenster übriggelassen. 

Es rollt auf dem Oder-Neiße-Radweg 
Die erneute Grenzquerung über die Oder markiert etwa die Hälfte deiner Tour. Auf deutscher Seite wieder angekommen biegst du in Küstrin Kietz auf den Oder-Neiße-Radweg nach Süden ein. Kietz war einst die Fischervorstadt des nahen Kostrzyn. Wie wäre es denn mit einem Pausen-Stopp beim Fischer? Der ca. 2 km kurze Abstecher zum Fischereihof Schneider lohnt: Fisch geräuchert, im Brötchen frisch belegt oder Kaffee und Kuchen warten hinter dem Deich auf dich. Nicht nur deine Batterien kannst du hier aufladen - bei Bedarf auch die deines E-Bikes! 
Auf feinstem Asphalt rollst du weiter die Oder entlang. Es macht einfach Spaß so unbeschwert und ohne Autolärm durch die flache Bruchlandschaft zu radeln. Der Deich ist wichtig und schützt vor Überschwemmungen. Eine Schautafel mit Gedenkstein erinnert eindrucksvoll daran, wie die Bewohner des Oderbruches einst gegen das Hochwasser angekämpft haben. Wer die Tour noch etwas erweitern möchte, macht noch einen Schlenker über Reitwein. Aus 1 km Entfernung grüßt der hohe Turm der Kirche. Die bergigen Ausläufer des Reitweiner Sporns kannst du für die schöne Aussicht „Reitweiner Nase“ erklimmen. 

Hoch oben in Lebus
Kurz vor Lebus drängt die Oder direkt an die bis zu 50m hohen Oderhänge heran, die zur letzten Eiszeit entstanden sind. Hier hat sich das beschauliche Lebus angesiedelt, dass dir mit Gastronomie, Eisladen und Bäcker einen attraktiven Stopover anbietet. Die Landschaft rund um den ehemaligen Bischofssitz ist besonders schön. Der Radweg macht an der Kirche einen Knick und du musst schon ordentlich treten, um nach oben zu kommen. Der Ausblick über die Altstadt und die Oder Richtung Polen ist die verdiente Belohnung. 
Im Frühjahr blühen auf den Oderhängen die gelben, aber giftigen Adonisröschen - einzigartig in Deutschland, da die Pflanze ursprünglich am Schwarzen Meer beheimatet ist. Die Hänge sind Teil des Naturschutzgebiets „Lebus mit Pontischen Hängen“. Es lohnt, sich auf dem Themenpfad ein wenig die Füße zu vertreten und die Steppenähnliche Vegetation und den Blick auf die Oder zu bewundern.

Finale an der Frankfurter Oderpromenade
Die letzten 7 km verläuft der Radweg straßenbegleitend zurück zum Ausgangspunkt. Bist du abenteuerlustig, kannst du die letzten Kilometer hinter Lebus direkt an der Oder und auf Feldwegen weiterfahren. An der scharfen Biege geht es links ab und am Rastplatz an den Adonishängen vorbei über eine kleine "Brücke" in die Oderwiesen bis nach Frankfurt (Oder). Mit einem robusten Rad und ohne Hochwasser ist das für dich sicher machbar. 
Du rollst schließlich wieder nach Frankfurt rein. Begrüßen tut dich die schöne Oderpromenade. Vorbei an der imposanten Konzerthalle läutet die überdimensionale Friedensglocke das Ende deiner Oder-Rundtour ein. Glückwunsch, du hast es geschafft!

Einkehrtipps: 
  • Górzyca: Pizzeria Sabroso
  • Kostrzyn nad Odrą: Restauracja Oder
  • Küstriner Vorland: Fischereihof Schneider
  • Lebus: Anglerheim, Gaststätte Oderblick
  • Frankfurt (Oder): Kartoffelhaus an der Oderpromenade mit Terrasse und Oderblick, Kaffeehaus Rösterei Gränz Kaffee im Packhof
Extra-Touren-Tipp: 
Wir empfehlen, diese sportliche Tour mit einem Trekking-, Gravel- oder Tourenrad bzw. E-Bike zu radeln. Insbesondere der Abschnitt Górzyca bis Kostrzyn auf dem ZiO verläuft auf Schotter, der mit normaler Reifenbreite aber gut zu bewältigen ist.

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