Zum Beispiel im Kloster Neuzelle. Das "Barockwunder Brandenburgs" ist eine der wenigen vollständig erhaltenen Klosteranlagen in Europa. Das Museum "Himmlisches Theater" zeigt die einmaligen Neuzeller Passionsdarstellungen und ist eine Attraktion von europäischem Rang.
Wenige Kilometer weiter nördlich wartet die nächste Überraschung: Eisenhüttenstadt. Die Stadt wurde für das Stahlwerk in den 1950er Jahren gebaut. Die Häuser der vier Wohnkomplexe im "Zuckerbäckerstil" werden immer beliebter als Kulisse für Kino- und Fernsehfilme. Vergessen sollten Sie aber nicht das "alte" Eisenhüttenstadt im Stadtteil Fürstenberg.
In der Kleiststadt Frankfurt (Oder) lässt sich ein Schlenker zu den polnischen Nachbarn machen. Oder Sie besichtigen die Marienkirche mit den wertvollen Bleiglasfenstern. Wer gut zu Fuß ist, erklimmt den Kirchturm und genießt die fantastische Aussicht über die Stadt. Das Kontrastprogramm zu den Städten folgt mit dem Oderbruch zwischen Lebus und Bad Freienwalde. Die von Preußenkönig Friedrich II. trockengelegte Landschaft hat einen ganz eigenen Charakter.
Wenn im Frühjahr die Adonisröschen rund um Lebus erblühen färben sich die Oderhänge in ein leuchtendes Gelb. In Reitwein lohnt ein Abstecher vom Deich in den Ort. Vom Reitweiner Sporn geht der Blick bis an die Oder.
Im April 1945 war der Oderbruch Schauplatz heftiger Kämpfe. In Kienitz steht das Denkmal eines russischen Panzers das an die Kämpfe in den letzten Kriegstagen erinnert. In Groß Neuendorf können Sie im Kulturhafen in ehemaligen Bahnwaggons übernachten und im Café im Verladeturm die Aussicht über die Oder genießen.
Die Kolonistendörfer im Oderbruch, die alle ein "Neu" im Ortsnamen tragen, bieten Pedalrittern nicht nur zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, sondern sind auch großartige Fotomotive!
Länge:
Logo / Wegstreckenzeichen:
Kombinationsmöglichkeiten
- Fürst-Pückler-Radweg
- Niederlausitzer Bergbautour
- Oder-Spree-Tour
- Euroroute R1
- Oderbruchbahn-Radweg
- Oder-Havel-Radweg
- Tour Brandenburg
- Uckermärkischer Radrundweg
- Kranichradtour
Wichtige Hinweise - Umleitungen auf dem Oder-Neiße-Radweg:
Baustelle Biberschutz Kienitz
An der Kreuzung, Straße der Befreiung in Kienitz, folgt man auf der linken Seite der beschilderten Umleitung bis man beim Deichweg rechterhand wieder auf die eigentliche Strecke des Oder-Neiße-Radweg gelangt.
Karten / Literatur:
- "Bikeline-Radtourenbuch Oder-Neisse-Radweg", 1:75.000, Esterbauer- Verlag, Auflage: 11. Auflage (19. Juni 2015), ISBN 3-85000-014-1, 13,90 Euro
- Radtourenführer, 1:75.000, Sachsen-Kartographie, Teil 1: Von der Neißequelle bis zur Oder ISBN 3-932281-70-5, 4,00 Euro, Teil 2: Von der Oder bis zur Mündung, ISBN 3-932281-71-3, 4,00 Euro
- ADFC-Radtourenkarte, 1:150.000, Blatt 9 "Brandenburg/Spreewald", ISBN 3-87073-069-2, 6,80 Euro und Blatt 14 "Lausitz/Östliches Erzgebirge", ISBN 3-87073-074-9, 6,80 Euro
- Radwanderkarte Oder-Neiße-Radweg Zick-Zack-Faltung, 1:60 000, ISBN: 978-3-89591-226-9, 13,90 EUR
Start / Ziel: Guben / Hohensaaten
Länge: 577 km (Teilabschnitt Brandenburg 287 km)
Logo / Wegstreckenzeichen: grünes Dreieck "Oder-Neiße"
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend unbefestigte Wege
Verlauf: Melchow, Schönholz, Trampe, Cöthen, Falkenberg (Mark), Cöthen, Nördlicher Tiefensee, Nördlicher Gamensee, Buchsee, Langer See, Leuenberg
An-/Abreise:
- Anreise: Ab Berlin Hauptbahnhof mit dem RE3 (Angermünde) bis Biesenthal, dann weiter mit dem RB24 (Eberswalde) bis Melchow (ca. 45 min).
- Abreise: Ab Leuenberg Dorf mit dem Bus 887 (Werneuchen) bis Werneuchen, dann weiter mit dem RB25 (Berlin Ostkreuz) bis Lichtenberg, dann weiter mit der S5 (Berlin Westkreuz) bis Berlin Hauptbahnhof (ca. 1,5h)